Sie haben's getan!

Die Revolution der Mercedes-A-Klasse

Motor
05.03.2012 21:10
Studien zu abgefahren, um wahr zu sein – das hat man bisher von der neuen Mercedes-A-Klasse zu sehen bekommen. Jetzt wird sie endlich in ihrer ganzen Pracht und Ungewöhnlichkeit gezeigt. Ganz schön mutig, die Stuttgarter.
(Bild: kmm)

Die A-Klasse bricht mit ihrer Hutfahrer-Tradition und setzt auf Dynamik statt Stützstrumpf. Nach den ersten Studien haben nicht viele erwartet, dass Mercedes tatsächlich die Revolution plant. Passend zur Optik gibt’s auch ein potentes Motorenangebot, mit direkteinspritzenden Vierzylinder-Turbo-Benzinern und bis zu 210 PS. Und gegen die kommende A-MG-Klasse soll sich die Konkurrenz richtig warm anziehen müssen.

Die neue A-Klasse setzt weitgehend um, was die Designer mit dem Concept A-Class angedacht hatten. Sie ist mit einer Höhe von 1,42 Meter reichliche 18 Zentimeter flacher als ihr Vorgänger. Mit einer Länge von 4,30 Meter bleibt sie dabei im besten Sinne kompakt. 1,78 Meter Breite sprechen für einen stattlichen Stand auf der Straße.

An die seitlichen Sicken und Kanten wird man sich erst noch gewöhnen müssen. Sie zeigen die Verwandtschaft zur B-Klasse, die nunmehr allein die Rolle des kompakten Familientransporters übernommen hat, während die A-Klasse Menschen ansprechen soll, denen dynamischer Fahrspaß wichtig ist – die wurden in diesem Segment von Mercedes sträflich vernachlässigt. Das Heck wirkt ziemlich kräftig. Nur die Heckleuchten – es scheint echt schwierig zu sein, in der Kompaktklasse richtig gute Heckleuchten zu designen. Beim 1er BMW sind sie ähnlich unaufregend.

235er-Reifen auf 18-Zoll-Felgen unterstreichen den sportiven Anspruch. Mit Feinschliff an den Fugen und Kanten konnte der cW-Wert auf 0,26 gesenkt werden. Damit liegt die A-Klasse auf dem guten Wert der E-Klasse-Limousine. Das Interieur wirkt nobel, ähnlich wie bei der B-Klasse.

Motoren von sparsam bis stark und effizient
Während bislang für die A-Klasse Motoren konstruiert wurden, die zum Sandwichbodenkonzept passten, aber in keinem anderem Mercedes-Modell Verwendung fanden, profitiert die neue A-Klasse auch von der Kooperation mit Renault. Neue 1,6- und 2,0-Liter-Dikrekteinspritzerbenziner mit 115 PS, 156 PS (A 180) und 211 PS (A 200), sollen für zeitgemäß effizienten Vortrieb sorgen. Alternativ stehen drei Diesel mit 109 PS, 136 PS und 170 PS (A 250 CDI) zur Wahl. Alle Motoren sind mit Start-Stopp-System und einer Sechsgangschaltung gekoppelt. Für Freunde des Schalten-Lassens steht ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung, wie es aus der B-Klasse bereits bekannt ist. Auf Wunsch ist die A-Klasse auch mit Allradantrieb bestellbar. In der sparsamsten Version liegt der CO2-Austoß bei 99 Gramm. Die zugehörigen 3,9 Liter Diesel auf 100 Kilometer stellen für ein Mercedes-Modell einen Sparrekord dar. Über die kommende AMG-Motorisierung ist noch nichts bekannt.

Radar-Kollisionswarner serienmäßig
Serienmäßig und ein Novum in der Kompaktklasse ist der radargestützte Kollisionswarner, wie ihn auch die B-Klasse bereits nutzt. Dazu gibt es das PreSafe-System, das Mercedes bislang nicht in der Kompaktklasse im Angebot hatte. Zum Teil optional ist das gesamte Assistentenarsenal vom adaptiven Fernlicht über die Schildererkennung, der Sprachsteuerung bis zur Rückfahrkamera im Angebot.

Damit kann Mercedes vielleicht auch bisherige Käufer der A-Klasse halten. Wachstum verspricht die neue, dynamische Auslegung auf jeden Fall. Unklar bleibt, ob die Kunden von A3, 1er oder Golf kommen werden - oder vielleicht doch eher von der C-Klasse.

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(Bild: kmm)



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