Nach Niederlage

Ahmadinejads Schwester ficht die Wahl im Iran an

Ausland
05.03.2012 14:39
Ausgerechnet die Schwester des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad, Parvin (Bildmitte), hat die Parlamentswahl wegen Unregelmäßigkeiten angefochten. Bei dem Urnengang am Freitag hatte Ahmadinejads Lager eine herbe Niederlage erlitten. Seine Schwester scheiterte mit der Kandidatur in ihrer Heimatstadt Garmsar im Mitteliran - und will das nicht akzeptieren.

"Wir sollten unsere Freunde nicht mit solchen Anschuldigungen beglücken, doch in Garmsar wurden einige Verfehlungen beobachtet. Ich werde deswegen eine Beschwerde an das Gouverneursamt schicken", erklärte Parvin Ahmadinejad der iranischen Tageszeitung "Shark".

Nach inoffiziellen Schätzungen haben die dem Klerus nahestehenden konservativen Prinzipalisten mit rund 70 Prozent der Stimmen bei der Parlamentswahl einen Erdrutschsieg errungen. Sie scharen sich um den Parlamentspräsidenten Ali Larijani.

Ahmadinejad schweigt zu Wahlergebnis
Ahmadinejads Anhänger kamen auf 20 Prozent und Unabhängige auf zehn Prozent der Stimmen. Da es im Iran kein Parteiensystem im westlichen Sinne gibt, ist es jedoch nicht immer einfach, Kandidaten politisch zuzuordnen. Ahmadinejads Schweigen wurde jedenfalls als Eingeständnis seiner Niederlage gewertet.

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