Straße befahrbar

Hütte drohte in der Steiermark samt Hang abzurutschen

Steiermark
06.03.2012 12:42
Alles andere als eine schöne Sonntagsüberraschung hat in der Steiermark der Gröbminger Erich B. erlebt, denn aufgrund einer Hangrutschung drohte seine Gerätehütte auf die Ennstal-Bundesstraße abzustürzen. Noch am Sonntag begann die Feuerwehr, den Schuppen abzutragen. Die Straße wurde daraufhin gesperrt, am Montagabend konnte sie wieder halbseitig für den Verkehr freigegeben werden.

Autofahrern auf der B 320 ist der sogenannte Simeter Bühel nahe Gröbming gut bekannt: ein Nadelöhr mit Stützmauern am steilen Gelände. Oberhalb der Mauer befindet sich auch das Haus von Erich B. (Bild). Als dieser Sonntagmittag nach Hause fuhr, machte er eine sehr unangenehme Entdeckung: "Ich merkte von der Straße unten, dass mein Stadl ein wenig abgerutscht war." Dort waren Holz und auch einige Geräte gelagert.

"Das Gelände hier ist sehr steil"
Die Bundesstraße wurde daraufhin zwischen Pruggern und Espang für den Verkehr gesperrt. Geologe Hermann Konrad vom Land Steiermark sah sich die Lage vor Ort an: "Die Rutschung ist zwar bei der Stützmauer stehen geblieben, der Schuppen droht aber dennoch auf die Straße abzustürzen. Das Gelände hier ist sehr steil", erzählte Konrad der "Krone".

Bald war klar: Das Gebäude muss abgetragen werden. Die Freiwillige Feuerwehr Gröbming begann noch am Nachmittag mit der Arbeit. Auch geologische Vermessungen wurden vorgenommen.

Bundesstraße wieder befahrbar
Am Montagabend konnte die Ennstalstraße halbseitig mit Ampelregelung wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Hang sei zur Ruhe gekommen und Sofortsicherungsmaßnahmen abgeschlossen, aber das Erdreich werde weiter kontrolliert, so Birgit Leitner vom Sicherheitsreferat der Expositur Gröbming am Dienstag.

Experten sollen in den kommenden Wochen prüfen, ob die vorhandenen Sicherungsmaßnahmen in Form der bereits zuvor errichteten Stützmauer auch in Zukunft ausreichen. So lange werde die halbseitige Sperre aufrecht bleiben, so die Beamtin.

Verkehrsprobleme bei der Anreise zum bevorstehenden Ski-Weltcup-Finale in Schladming – vom 14. bis 18. März - seien nicht zu erwarten, zumal es zusätzlich eine lokale Ausweichroute gebe.

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