US-Vorwahl

Republikaner Romney siegt in Washington

Ausland
04.03.2012 15:04
Multimillionär Mitt Romney geht im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner mit kräftigem Rückenwind in den "Super Tuesday". Der Ex-Gouverneur von Massachusetts gewann am Samstag nach Angaben des US-Senders CNN mit deutlichem Vorsprung die Vorwahl im Bundesstaat Washington. Die Ergebnisse des Urnengangs sind für die Vergabe der Delegierten aus Washington nicht bindend, stärken Romney aber vor den zehn Vorwahlen am kommenden "Super-Dienstag".

Der 64-Jährige kam auf 37,6 Prozent der Stimmen. Romney sieht sich bereits auf der Siegesspur. "Sie wollen einen konservativen Geschäftsmann, der die Privatwirtschaft versteht", sagte er in seiner Siegesrede.

Den zweiten Platz in Washington sicherte sich der radikal-liberale Politik-Veteran Ron Paul mit 24,8 Prozent. Romneys stärkster Rivale Rick Santorum kam auf 23,8 Prozent. Der frühere Parlamentspräsident Newt Gingrich landete mit 10,3 Prozent abgeschlagen auf dem vierten und letzten Platz.

Siebter Sieg für Romney
Der Erfolg in Washington ist Romneys siebter Vorwahl-Sieg. Am Mittwoch war der Finanzinvestor zum Gewinner einer nicht bindenden Abstimmung in Wyoming erklärt worden, am Dienstag hatte er die Vorwahlen in Arizona und Michigan für sich entschieden. Der frühere Gouverneur gilt als Favorit für die Kandidatur der Republikaner, stößt aber bei der konservativen Basis auf Vorbehalte.

Der Multimillionär verfügt über eine prall gefüllte Wahlkampfkasse und eine schlagkräftige Organisation. Vor allem religiös orientierte Wähler bevorzugen Santorum, der bisher Vorwahlen in vier Bundesstaaten gewinnen konnte.

Zehn Vorwahlen am "Super-Tuesday"
Am 6. März wird in Alaska, Georgia, Idaho, Massachusetts, North Dakota, Ohio, Oklahoma, Vermont, Virginia und Tennessee gewählt. Kann Romney unterm Strich den Wahltag für sich entscheiden, dürfte ihm die Kandidatur gegen Präsident Obama im November praktisch nicht mehr zu nehmen sein.

Nach einem von der Polit-Webseite realclearpolitics.com ermittelten Durchschnitt aktueller Umfragen liegt Romney in der Kandidaten-Kür der Republikaner klar in Führung. Der Ex-Gouverneur kommt demnach auf knapp 37 Prozent, Santorum mit deutlichem Abstand auf rund 27 Prozent. Weit dahinter folgen Gingrich und Paul.

Wackelt die Mehrheit?
Um zum republikanischen Kandidaten gekürt zu werden, müssen Bewerber mindestens 1.144 Delegierte hinter sich bringen. Weil alle vier Bewerber deutlich machten, bis zum Nominierungsparteitag in Tampa im Rennen bleiben zu wollen, wäre es auch möglich, dass am Ende niemand die erforderliche Mehrheit an Wahlmännern erreicht. In diesem Fall müsste die Parteiführung die Kandidatenfrage dann hinter den Kulissen aushandeln.

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