"Ich bin sensibler, als viele glauben, diese Pfiffe sollten nicht sein", zeigte sich Arnautovic sichtlich getroffen. Für seine äußerst mäßige Vorstellung hatte aber auch er selbst keine Erklärung. "Einfach ein rabenschwarzer Tag, es tut mir sehr, sehr leid", meinte er nach dem Spiel.
"Solche Tage gibt es eben"
Im Match konnte er in der Tat keine Akzente setzen. Als der Offensivspieler in der 18. Minute einen Freistoß weit über das Tor jagte, war ein erstes Murren im Wörthersee-Stadion zu vernehmen. Danach gelang ihm keine nennenswerte Aktion mehr. "Ich war nicht in Form. Solche Tage gibt es eben", erklärte der 22-Jährige.
"Habe viel für Österreich geleistet"
Die Pfiffe wollte er trotzdem nicht verstehen. "Es ist unnötig. Ich weiß nicht, womit ich das verdient habe. Ich habe schon viel geleistet für Österreich, habe meine Tore gemacht. Die Leute, die mich ausgepfiffen haben, haben wohl keinen Respekt. Aber als Profi muss man darüber hinwegsehen und das mit guten Leistungen wieder ändern", erklärte er. "Ich hoffe, dass viele Leute und die Mannschaft noch immer hinter mir stehen."
Rückendeckung von den Kollegen
Die zwei Ersatzkapitäne vom Mittwoch taten dies jedenfalls. "Kein Spieler hat es verdient, ausgepfiffen zu werden", meinte Martin Harnik. Andreas Ivanschitz sagte: "Wir wollen ihm helfen, das soll er auch wissen, das soll er auch spüren. Wir brauchen ihn, er besitzt so viel Qualität." Dass Arnautovic, dem alle Experten großes fußballerisches Talent attestieren, durch seine Auftritte allerdings auch polarisiert, weiß auch der Mainz-Legionär: "Damit muss er leben."
Nicht viel dazu sagen wollte kurz nach Schlusspfiff Teamchef Marcel Koller. "Ich gebe zu seiner Leistung in der Öffentlichkeit keinen Kommentar ab", sagte der Schweizer über seinen zentralen Offensivspieler.
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