Schulen gesperrt

Autokorrektur in SMS löst in den USA Amok-Alarm aus

Elektronik
01.03.2012 15:07
Im US-Bundesstaat Georgia sind am Mittwoch zwei Schulen stundenlang gesperrt worden, nachdem eine SMS scheinbar vor einem "Gunman", also einem Amokläufer, gewarnt hatte. Wie sich herausstellte, handelte es sich aber lediglich um einen unglücklichen Fehler der SMS-Autokorrektur.

Im Internet gibt es zahlreiche Websites wie "Damn You Auto Correct!" , die sich jenen witzigen Missverständnissen widmen, die durch das Autokorrektur-Feature für SMS entstehen.

Dieses Mal jedoch war das Ergebnis nicht lustig, sondern beängstigend für die Schüler der West Hall Middle und High School in Gainesville. Eine Verkettung unglücklicher Zufälle führte laut "Gainesville Times" zum Amok-Alarm: Eine nicht näher genannte Person erhielt eine SMS mit dem Inhalt "gunman be at west hall today". Eingetippt worden war hingegen "gunna be at west hall today" - also "Ich werde heute in West Hall sein". Der angebliche Amokläufer wurde von der Autokorrektur hinein "verbessert".

Die SMS landete noch dazu beim falschen Empfänger, wie die Polizei herausfand. Dieser meldete die Nachricht sofort den Behörden, hatte doch erst am Montag im US-Bundesstaat Ohio ein Amokläufer drei Schüler erschossen (Bild; siehe Infobox). Die Polizei sperrte daher zu Mittag beide Schulen in Gainesville, etwa zwei Stunden später war das Missverständnis aufgeklärt.

Trotz des falschen Alarms lobten die Behörden das Vorgehen des Empfängers, die Person habe "das Richtige getan", die SMS zu melden. Zwar habe die Nachricht eines möglichen Amok-Schützens Schüler, Lehrer und Eltern in Panik versetzt, doch man sei in so einem Fall immer lieber auf der sicheren Seite.

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