"Menschliche Größe"

Königin Beatrix tröstet geschockten Freund von Friso

Adabei
21.02.2012 09:54
Das ist wahre menschliche Größe: Die niederländische Königin Beatrix hat dem Hotelier Florian Moosbrugger, der bei dem Lawinenabgang, bei dem ihr Sohn Prinz Johan Friso lebensgefährlich verletzt wurde, dabei war, Trost gespendet. Der Chef des Hotels "Gasthof Post", wo die Königsfamilie seit Jahrzehnten in Lech Urlaub macht, war unverletzt geblieben, steht seit dem Drama aber unter einem schweren Schock. Er konnte noch nicht zum Unglückshergang befragt werden.

Die Königin kennt den guten Freund ihres auf der Intensivstation der Universitätsklinik in Innsbruck liegenden Sohnes seit seiner Kindheit. "Sie hat ihn in den Arm genommen und ihn getröstet", erzählte die Mutter des 42-jährigen Hoteliers am Montagabend in der ORF-Sendung "Vorarlberg heute" über die herzliche Geste der Monarchin. Königin Beatrix habe "wahre menschliche Größe" gezeigt.

Die Königsfamilie habe so großartig reagiert, dass man nur dankbar sein könne. Trotz der großen Belastung habe sie "unseren Sohn wie ihren eigenen behandelt". Man bange gemeinsam um Prinz Friso und hoffe auf seine Genesung, so die Mutter.

"Beide sind besonnene Skifahrer"
Königin Beatrix habe "volles Mitgefühl für unsere Seite" gezeigt und wisse, dass der 42-Jährige "keine Schuld in dem Sinn hat", so die Lecherin, die selbst kurz nach dem Lawinenabgang an Ort und Stelle war, um zu helfen. Die beiden Männer, die sich von Kindesbeinen an kennen, seien besonnene Skifahrer. In dem Hang habe sich bei einer Sprengung in der Früh keine Lawine gelöst, zudem habe es mehrere Abfahrtsspuren gegeben. Die beiden hätten sich darum sicher gefühlt.

Das Lawinen-Drama hatte sich am Freitag ereignet, nachdem der 43-jährige Prinz mit Moosbrugger in der Nähe des Balmenalpliftes im Bereich Litzen trotz der zweithöchsten Lawinenwarnstufe 4 in freies, ungesichertes Gelände eingefahren war. Ein Schneebrett riss den Prinzen mit, fast einen halben Meter türmten sich die Schneemassen über den Sohn von Königin Beatrix.

Weil der zweifache Familienvater ein Verschüttetensuchgerät mit sich trug, konnte ihn sein Begleiter, der sich dank eines Lawinenrucksackes selbst retten hatte können, nach rund 20 Minuten ausgraben. Er wurde umgehend in die Uni-Klinik nach Innsbruck gebracht, wo er seitdem in Lebensgefahr schwebt.

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(Bild: kmm)



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