In See festgesteckt

Pannenfahrer in NÖ befreit Langläufer aus eisigem Nass

Niederösterreich
20.02.2012 17:10
Erfolgreich ist eine Rettungsaktion für einen im Eis eingebrochenen Pensionisten am Sonntagnachmittag im niederösterreichischen Bezirk Melk verlaufen. Der 61-Jährige hatte sich mit Langlaufskiern auf den noch zugefrorenen Donausee bei Weitenegg begeben. Rund sieben Meter vom Ufer entfernt brach er bis zu den Knien ein - und konnte sich nicht mehr selbst befreien.

Laut Sicherheitsdirektion hatte sich der Mann trotz mehrfacher Warnungen in den Medien, dass das Eis nicht mehr ausreichend tragfähig sei, auf die gefrorene Wasserfläche begeben. Spaziergänger hörten seine Hilferufe und verständigten Rettung und Feuerwehr.

"War gerade zu einer Pannenhilfe unterwegs"
Noch bevor diese allerdings eingreifen konnten, wurde ein vorbeifahrender ÖAMTC-Mitarbeiter auf die Situation aufmerksam. "Ich war gerade zu einer Pannenhilfe nach Leiben unterwegs. Da stand plötzlich eine Frau am Straßenrand und gestikulierte wild", schilderte der gelbe Engel Andreas Höfinger (35) vom ÖAMTC-Stützpunkt Melk der "Krone".

Mann mit Abschleppseilen ans Ufer gezogen
Sofort bremste er sein Einsatzfahrzeug ab – und handelte nach Abklärung des dramatischen Sachverhalts goldrichtig: Der ÖAMTC-Mann fuhr – von einem weiteren Passanten an die Unglücksstelle dirigiert – so nahe wie möglich ans Ufer. Dann warf er dem Ertrinkenden – dieser klammerte sich mit letzter Kraft an einer Eisscholle fest – mehrere zusammengekoppelte Abschleppseile zu.

Gemeinsam mit mehreren beherzten Spaziergängern gelang es Höfinger schließlich, das bereits völlig unterkühlte Opfer ans rettende Ufer zu ziehen. Auch die Langlaufskier des Hobbysportlers konnten geborgen werden. Der Gerettete wurde zu seinem Pkw gebracht, wo er von inzwischen eingetroffenen Rettungskräften versorgt wurde. Eine Einlieferung in ein Krankenhaus verweigerte der Mann.

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