"Slide to unlock"

D: Apple gewinnt vor Gericht gegen Motorola

Elektronik
17.02.2012 09:50
Apple hat nach anfänglichen Rückschlägen in seinem Patentkonflikt mit Motorola in Deutschland nun ein Urteil gegen den Konkurrenten in der Hand. Das Landgericht München I stellte am Donnerstag die Verletzung eines Apple-Patents auf das Lösen der Bildschirmsperre per Fingerbewegung ("Slide to unlock") fest. Apple könnte damit den Verkauf von Motorola-Smartphones in Deutschland stoppen lassen.

Das Gericht stellte die Verletzung des Patents bei Motorolas Smartphones fest, jedoch nicht beim Tablet-PC Xoom. Welche Auswirkungen das Münchner Urteil haben wird, ist bisher nicht klar. Apple hatte das Patent auf "Slide to unlock" erst Ende Oktober 2011 erhalten, schon damals war spekuliert worden, dass es in Kürze gegen Konkurrenten eingesetzt werden würde.

Für Motorola wäre ein Verkaufsstopp kein allzu großer Schlag - die Verkäufe in Deutschland sind eher gering. Allerdings hat Apple nun ein Patentverletzungsurteil gegen den Konkurrenten in seinem Arsenal. Vor knapp zwei Wochen hatte Apple zeitweise den Internetverkauf einiger Modelle seiner iPhones und iPads stoppen müssen, weil das Landgericht Mannheim die Verletzung eines Motorola-Patents für den Funkstand GPRS festgestellt hatte. Motorola setzte sich in Mannheim auch bei einem weiteren Patent durch, dass von Apples Online-Speicherdienst iCloud verletzt werde.

Apple liefert sich auf der ganzen Welt mit verschiedensten Smartphone- und Tablet-Herstellern einen erbitterten Patentkrieg. Dass nun auch Motorola voll darauf eingestiegen ist, könnte an der Übernahme durch den Internetriesen Google liegen. Dieser möchte damit sein Smartphone-Betriebssystem Android schützen, das durch die Klagen Apples stark unter Druck geraten ist.

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