Wie jedes Jahr hat die Agila eine deutsche Hunderassenstatistik für das vergangene Jahr veröffentlicht. Während Labrador, Golden Retriever und Mischlinge ihre Top-Platzierungen weiterhin verteidigen konnten, machten zwei Hunderassen einige Plätze gut: Der Mops und die Französische Bulldogge. Ersterer kann dabei wohl als der Sympathieträger 2011 bezeichnet werden: War er im Jahr davor gar nicht unter den zehn häufigsten Rassen zu finden, so hat sich der Mops 2011 auf Platz sieben des Rankings breitgemacht.
Laut Agila bestätigt die Welpenstatistik des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) diese Entwicklung. Der Verein gibt an, dass die Geburtenzahlen bei beiden Rassen in den letzten fünf Jahren kontinuierlich zugenommen haben. Doch ist diese Entwicklung auch in Österreich zu beobachten? Herbert Hallwirth vom Mopsclub Österreich: "Die Geburtenzahlen unserer Züchter sind in den letzten fünf Jahren in etwa gleich geblieben." Den Trend zum Kleinhund kann der Fachmann dennoch bestätigen, denn: "Der Import aus dem Osten hat extrem zugenommen."
So werden in Nachbarländern wie Ungarn Welpen aus Massenzuchten schon im Alter von drei Wochen um geringe Beträge an die Händler verkauft. Oftmals werden solche Hunde dann über das Internet in Österreich angeboten. "Meist kosten diese Tiere zwischen 600 und 800 Euro", so Hallwirth. "Diese armen Würmer sind aber meistens krank, nicht sozialisiert und verursachen hohe Tierarztrechnungen." Ein Mops aus dem Ausland ist jedoch nicht automatisch aus unseriöser Quelle, denn auch im Osten gibt es seriöse Züchter, deren Hunde strengste Zuchtkriterien erfüllen müssen. "Ein Mops von so einem Züchter kostet um die 1.600 Euro", so der Mopsclub-Vertreter.
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