"Sie sind sehr lieb, aber auch total anstrengend", lacht Susi Horvath. Sie beherbergt zurzeit die zwei lebhaften Hundekinder, die in ihrem Dorf ausgesetzt und gerade noch rechtzeitig vor dem Kältetod gerettet wurden. "Es ist ein Wunder, dass beide überlebt haben", so die frischgebackene Pflegemama. Denn die Welpen wurden bei Minusgraden in einem verschlossenen Karton in den Straßengraben geworfen und ihrem Schicksal überlassen!
"Eine Kollegin hat die beiden gefunden und zu mir gebracht. Der Tierarzt ist sich sicher, dass sie schon einige Tage kein Futter oder Wasser bekommen hatten", sagt Horvath bestürzt. Bei den kleinen Glückspilzen handelt es sich vermutlich um Pinscher-Mixe, ihr Alter wird auf vier Monate geschätzt. "Wir suchen für die beiden getrennt voneinander ein neues Zuhause. Ich würde mich freuen, wenn sich über die 'Krone' jemand findet", so Susi Horvath.
Wer Schröder und Schultze, wie die beiden Hundekinder getauft wurden, ausgesetzt hat, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Auffällig ist jedoch, dass sich die Fälle von "entsorgten" Tiere im Burgenland häufen – vor allem im Grenzgebiet. Der Verdacht: Professionelle Hundehändler aus dem Osten setzen auf dem Rückweg in die Heimat alle Welpen aus, die sie in Österreich nicht verkaufen konnten. "Die Hunde, die man nicht losgeworden ist, werden einfach irgendwo ausgesetzt und wie unerwünschte Restware behandelt", so Jacqueline Köcher, Mitarbeiterin der "Krone Tierecke".
Wer Schröder oder Schultze ein neues Zuhause schenken möchte, kann sich an die "Krone Tierecke" wenden. Die Kontaktmöglichkeiten findest du in der Infobox.
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