Bei Kodak war Ende des 19. Jahrhunderts der Fotofilm erfunden worden. Das Unternehmen machte mit günstigen Kameras das Fotografieren anschließend zum Massenmarkt und strich satte Gewinne ein, bis der Vormarsch der Digitalbilder sein Geschäftsmodell durchkreuzte.
Kodak gehörte zwar auch hier zu den Pionieren der neuen Technik, verlor aber später den Anschluss, als immer mehr japanische und koreanische Elektronikkonzerne mit ihren Digitalkameras auf den Markt drängten.
Nach jahrelangen hohen Verlusten musste Kodak im Jänner schließlich Insolvenz anmelden und versucht nun den Neustart. Kodak will sich als Druckerspezialist neu erfinden. Der Ausstieg aus dem Digitalkamera-Geschäft sei der "logische Schritt" bei diesem Wandel, sagte Marketingchef Pradeep Jotwani.
Pro Jahr sollen dadurch mehr als 100 Millionen Dollar (75,3 Millionen Euro) eingespart werden. Zunächst werde der Ausstieg aber rund 30 Millionen Dollar an Belastungen bedeuten. Die Kunden müssten sich allerdings keine Sorgen machen: Alle Garantieansprüche und der Service seien sichergestellt, hieß es.
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