1.000 GB pro Sekunde

Laserlicht soll Datenspeicher schneller machen

Elektronik
07.02.2012 17:09
Keine Magneten, sondern kurze Laserblitze könnten in Zukunft unsere Daten auf Festplatten speichern. Was bislang als unmöglich galt, wurde jetzt von einem internationalem Forscherteam unter Beteiligung des Schweizer Paul-Scherrer-Instituts bewiesen.

In der modernen Speichertechnologie werden bislang winzige Magnete benutzt, um die einzelnen Informationseinheiten, die sogenannten Bit, mit den Werten 0 oder 1 zu speichern. Moderne Festplattenlaufwerke schaffen es auf diese Weise, ein Bit in wenigen Nanosekunden zu speichern.

Im Fachblatt "Nature Communications" zeigt ein internationales Forscherteam nun auf, wie sich der Speichervorgang um den Faktor Tausend beschleunigen lassen könnte. Mit der neuen Methode wäre es möglich, mehrere Tausend Gigabyte pro Sekunde zu speichern.

Statt eines äußeren Magnetfelds benutzen die Wissenschaftler den Hitzepuls aus einem Laser, um die Ausrichtung der Minimagnete zu ändern. Bisher waren Forscher davon ausgegangen, dass die Hitze eines solchen Laserpulses die magnetische Ordnung zerstören würde.

Der neue Ansatz könnte die Speichertechnologie nicht nur schneller machen. "Da man kein Magnetfeld benötigt, verbraucht man auch weniger Energie", zitiert das Paul-Scherrer-Institut Thomas Ostler von der Universität York, der die Wirkung des Laserblitzes auf die Magneten mithilfe von Computersimulationen vorausgesagt hatte.

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