Das hört man dem Album der vierköpfigen steirischen Formation auch an. Für "Face It" nahmen Stereoface hörbar musikalische Anleihen bei vor allem britischen Pop- und Rock-Acts der vergangenen 50 Jahre – von The Who über Paul Weller bis hin zu Britpop-Größen wie Oasis oder den Arctic Monkeys. Aber auch Art-Rock-Einflüsse ("In The Queue", "Love Inside A Zoo") kann das Quartett, das anno 2004 gegründet wurde, nicht verleugnen.
Weil Gründungsmitglied Benny Musenbichler seine Zelte in Graz abgebrochen hat, um nach Hamburg zu ziehen, ist am Schlagzeug neben ihm auch sein Nachfolger Günther Paulitsch zu hören, der seit dem Sommer 2011 hinter den Drums sitzt.
Die Großteil der 13 Songs stammt aus der Feder von Paul Pfleger, dem Sohnemann von Ewald Pfleger, der 1985 mit der Band Opus den internationalen Nummer-ein-Hit "Live Is Life" landen konnte und in dessen Recorder Music Studios in Judendorf bei Graz die Platte aufgenommen wurde.
Fazit: Ein sauber produziertes Opus, das den Bogen vom Brit- ("Distress", "Soul") über Indie-Rock bis hin zu leisen Punk-Anklängen ("Quelle Horreur", "Fool Like Me") spannt und durchaus mit so mancher internationalen Produktion mithalten kann.
7 von 10 Stereo-Gesichtern
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