Der mit einer Faschingsmaske maskierte Räuber sei in der Früh in die Bankfiliale gekommen, in der sich zum Tatzeitpunkt nur eine Angestellte aufhielt, schilderte Adolf Wöss vom Landeskriminalamt Oberösterreich den Tathergang. Er habe die Frau mit einer Waffe bedroht und sich selbst im Kassenraum bedient. Dann flüchtete er zu Fuß mit der Beute in unbekannter Höhe. Die Angestellte blieb unverletzt.
Zwei Schüsse in die Luft abgefeuert
Als der Verdächtige die Bank verließ, wurde er von einem Postbediensteten beobachtet. Dieser erfasste die Situation sofort und fuhr dem Flüchtenden mit seinem Auto laut hupend nach. Nach etwa 300 Metern merkte der 23-Jährige laut Polizei, dass er verfolgt wurde. Er drehte sich um und gab einen Schuss in die Luft ab. Wenig später feuerte er erneut, doch der Briefträger ließ sich nicht abschütteln und hupte einfach weiter – bis Anrainer trotz klirrender Kälte auf die Straße kamen, um nachzusehen. "Der Postler hat uns zugerufen, wir sollen die Polizei alarmieren", so ein Friseur.
Doch dann bog der Flüchtende in eine Häuserzeile ein und war weg. Zu diesem Zeitpunkt trafen auch bereits die örtlichen Streifen und die zu Hilfe gerufene Cobra-Spezialeinheit ein. Das Areal, in dem sich der Mann aufhielt, wurde abgeriegelt. Nur kurz darauf spürte die Polizei den Bewaffneten auf - er hatte sich in einer Holzhütte (Bild 2) mitten im Ortsgebiet versteckt. Dort wurde der Mann von der Cobra überwältigt und festgenommen. Beute und Waffe wurden sichergestellt, das Motiv für die Tat steht noch nicht fest. Nun wir geprüft, ob der Mann auch für drei Überfälle in Steyr und einen versuchten Überfall in Haidershofen infrage kommt.
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