Der Verstorbene wurde als bescheidener, offener Mensch gewürdigt, der auch in seiner beruflichen Tätigkeit geschätzt war. Seine große Liebe habe seinem Hobby, der Fotografie, gegolten. "Jeder Tag besteht aus flüchtigen Augenblicken - diese wahrzunehmen macht das Leben wertvoll", sei ein Motto des 56-Jährigen gewesen.
Reisegruppe geriet in Feuergefecht
In den vergangenen Jahren hatte der Abenteurer mehrere Reisen nach Afrika unternommen - unter anderem nach Algerien, Libyen oder Mali. Besonders fasziniert hatte ihn die Wüste, die er in Bildern festhielt - eines davon zierte auch das an die Trauergäste verteilte Erinnerungskärtchen. Sein Hobby zog ihn heuer in ein militärisches Sperrgebiet, in dem er - wie berichtet (siehe Infobox) - einen tragischen Tod fand. In den Fürbitten wurde auch der anderen Opfer - Toten, Verletzten und Entführten - des Überfalls gedacht.
Der 56-Jährige hatte eine Tour durch die Danakil-Wüste an der Grenze zu Eritrea gebucht. Seine Gruppe unternahm eine Wanderung am Vulkan Erta Ale. In der Nacht auf den 17. Jänner gerieten die Touristen, die in Zelten oder einfachen Hütten campierten, vermutlich in ein Feuergefecht zwischen der äthiopischen Armee und Kämpfern einer Rebellenorganisation. Neben dem Österreicher wurden zwei Deutsche und zwei Ungarn getötet sowie zwei Deutsche entführt - deren Schicksal ist ungewiss.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.