Rekordsumme

Mateschitz spendet 70 Millionen Euro für Medizin-Forschung

Österreich
31.01.2012 08:33
70 Millionen Euro von Red Bull fließen in das neue Forschungszentrum an der medizinischen Privatuni Paracelsus in der Stadt Salzburg: Das ist die drittgrößte Summe, die je ein privater Sponsor in Europa aufgebracht hat. Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz teilt damit die Vision, Querschnittslähmung heilbar zu machen.

Weltweit leben rund 2,8 Millionen Menschen mit einer Querschnittslähmung. Derzeit gibt es noch keine Therapie, die verletztes Rückenmark heilen kann. Salzburg kann dank der Millionen-Spende einen Meilenstein setzen: "Bei einem Projekt mit einem derart hohen Maß an Sinnhaftigkeit helfen wir gerne", so der Red-Bull-Gründer, der die Privatuniversität mit Spenden und einer Ausfallsgarantie bereits auf stabile Beine stellte.

Zentrum mit eigenem Stammzellen-Labor
Mehrere medizinische Fachrichtungen profitieren: Neurologie, Transfusionsmedizin, das schon bestehende Institut für Molekulare Regenerative Medizin mit Leiter Ludwig Aigner, Unfallchirurgie und die Urologie. "Ziel ist es, die natürliche Funktion der Blase bei Rückenmarksschäden wieder herzustellen oder im besten Fall zu erhalten", erklärt Urologie-Professor Günter Janetschek. 38 Forscher werden in dem Zentrum mit eigenem Stammzellen-Labor beschäftigt. Red Bull will die Besten der Welt holen.

Große Hoffnungen ruhen auf Zell-Züchtung
Zweiter Teil dieser großen Idee: Die Mediziner setzen große Hoffnungen in die Zell-Züchtung aus Nerven, Knochen, Augen oder Haut. Erste Erfolge wie etwa die Heilung von Inkontinenz mit wieder eingesetzten Muskelzellen stehen vor dem Durchbruch.

Am Stadtwerke-Areal Lehen, angrenzend an die Paracelsus Medizinische Universität, entsteht ein Neubau. Baustart ist im Frühjahr. Das Land zahlt vier Millionen dazu. Red Bull sichert den Betrieb bis 2023. Rektor Herbert Resch: "Wir bedanken uns für diesen enormen Vertrauensbeweis."

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