"Du nahmst mir meinen Stolz, meine Würde und mein Selbstwertgefühl! Du bist nichts als ein Feigling, ein sexuelles Raubtier der schlimmsten Art!" – Voller Abscheu schrie eines der Opfer am US-Gericht in Orange County (Kalifornien) seinem Peiniger ins Gesicht.
2006 in Österreich mit Alias-Namen untergetaucht
Der Angeklagte starrte regungslos vor sich hin – der gebürtige Afghane wusste, dass die Beweise erdrückend waren. Wie die "Krone" berichtete, hatte er zwei Frauen vergewaltigt, ein weiteres Opfer sexuell genötigt. Ehe der nun 33-Jährige flüchtete und schließlich 2006 in Österreich mit Alias-Namen als Asylant untertauchte.
"Hatte noch den Teig in der Hand, als sie ihn fassten"
Doch auch in seiner Wahlheimat Salzburg – er arbeitete in einem Hotel in Neukirchen im Salzburger Pinzgau als Pizzakoch – wurde er wenig später erneut mit einer Vergewaltigung in Verbindung gebracht. Seine DNA ließ die Alarmglocken im FBI-Computer schrillen. Festnahme 2010, Auslieferung! "Er hatte noch den Teig in der Hand, als sie ihn fassten", so die Ex-Chefin des Täters. "Es gab nie was zu beanstanden, er machte die besten Pizzen weit und breit."
Seine Kochkünste kann Ali A. jetzt bestenfalls in der Häfnkantine präsentieren – er wandert für 61 Jahre ins Gefängnis. Ein Schuldspruch, der in Österreich übrigens undenkbar wäre – Höchststrafe für einen zurechnungsfähigen Vergewaltiger: 15 Jahre...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.