Forscher der Linzer Johannes-Kepler-Universität (JKU), der FH Oberösterreich und des Linzer Allgemeinen Krankenhauses haben das alltägliche Problem genauer unter die Lupe genommen. Ihre Arbeit wird demnächst in wissenschaftlichen Fachzeitschriften publiziert, wie die JKU am Mittwoch mitteilte.
Die Wissenschafter maßen die Konzentration des Stresshormons Kortisol im Speichel von Probanden. Die Ergebnisse zeigten einen deutlichen Zusammenhang zwischen Computerabsturz und "Technostress". Es handle sich bei dem Phänomen angesichts der zunehmenden Nutzung von Computer und Internet mittlerweile um ein Problem, das die gesamte Gesellschaft betreffe, so die Forscher.
Chronischer Stress kann zu Bluthochdruck und daraus resultierenden Konsequenzen wie Herzinfarkt und Schlaganfall, Magengeschwüren und Burn-out oder depressiven Erkrankungen führen. "Leider werden jedoch die negativen Wirkungen von Technostress bisher in der Öffentlichkeit kaum diskutiert - es besteht daher großer Aufklärungsbedarf, um wirksame Maßnahmen zur Bewältigung dieser neuen Stressform verfügbar zu machen", warnt der JKU-Wirtschaftsinformatiker René Riedl.
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