"Als wir zum Einsatzort kamen, stand das Gebäude bis zum Dachstuhl in Brand. Wir konnten zwar das Wohnhaus retten, aber der als Lagerhalle benutzte Wirtschaftstrakt ist zerstört", berichtete Feuerwehrkommandant Erwin Lacher aus Neukirchen an der Vöckla von dem Einsatz, an dem elf örtliche Feuerwehren beteiligt waren.
Feuerwerkskörper illegal gelagert
Aus bisher ungeklärter Ursache war in der Lagerhalle ein Feuer ausgebrochen – genau neben den drei Paletten mit Feuerwerkskörpern. Diese hatte ein Pyrotechniker ohne Betriebsanlagen-Genehmigung bei dem 44-jährigen Besitzer des Gebäudes gelagert.
Die Kugelbomben und Raketen entzündeten sich durch die Flammen und explodierten schließlich. Der Hauseigentümer war zum Zeitpunkt der Detonation nicht zu Hause - seine Schwester und Nachbarin entdeckte das Feuer und alarmierte die Einsatzkräfte.
"Alle Fenster und Tore hinausgeschleudert"
Durch die Explosion breitete sich das Feuer rasend schnell aus, erklärte Emanuel Kollroß, Bezirksbrandermittler von Vöcklabruck: "Man hätte mit den Raketen ein 15 Minuten langes, schönes Feuerwerk machen können." Alle Fenster und Tore seien durch die Druckwelle der Detonation hinausgeschleudert worden. Der Schaden beträgt rund 200.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft Wels ermittelt.
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