Im Jahr 1632 gegründet, gilt die Brauerei Schwechat als Traditionsunternehmen. Doch seit vor einigen Jahren ein neues Brauhaus gebaut worden war, stand das riesige Firmengelände aus dem 18. Jahrhundert leer und verfiel. Nach und nach wurden die Gebäude geschliffen, bis schließlich nur noch ein mehr als 130 Jahre alter Schornstein einsam und verlassen 50 Meter in die Höhe ragte.
72 Sprenglöcher gebohrt
Doch jetzt war die Zeit auch für dieses Bauwerk abgelaufen. "Wir haben am Freitag mit rund 30 Mann den ganzen Tag Vorarbeit geleistet und die 72 Sprenglöcher gebohrt", erklärte Feuerwehr-Einsatzleiter Michael te Best zur "Krone". Am Samstag wurden diese mit 24 Kilogramm Sprengstoff befüllt. Um 11.57 Uhr stieg dann ein letztes Mal Rauch aus dem Schornstein auf – eine alte Tradition bei Sprengungen dieser Art.
Und nur eine Minute danach erzitterte auch schon der Boden unter einer gewaltigen Detonation, die das tonnenschwere Bauwerk in nur acht Sekunden in einer gewaltigen Staub- und Rauchwolke in sich zusammenstürzen ließ.
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