Hunde erschlagen

Brutaler Kärntner Tierquäler wurde ausgeforscht

Tierecke
18.01.2012 10:43
Am Dreikönigstag hat ein Bauer aus Pischeldorf (Bezirk Klagenfurt-Land) in einem Wald in seiner Heimatgemeinde zwei erschlagene Hunde gefunden. Die Tiere waren mutwillig getötet worden. Nun gelang es der Polizei, den Tierquäler ausfindig zu machen. Er hätte die beiden Vierbeiner, die einer Freundin gehörten, zu deren Mutter bringen sollen. Stattdessen erschlug er die Hunde im Wald und ließ die leblosen Körper bei einer Schottergrube zurück.

Die Dalmatinerhündin und der Labrador-Golden-Retriever-Mischling gehörten einer Hausfrau aus Völkermarkt. Da die Tiere in den vergangenen Monaten mehrmals ausgerissen waren und sich Nachbarn beschwert hatten, beschloss die Frau, die Hunde zu ihrer Mutter bringen zu lassen. Ein langjähriger Bekannter der Hundebesitzerin erklärte sich bereit, die Tiere dorthin zu fahren.

Laut seinem Geständnis vor der Polizei hatte er während der Fahrt knapp vor Weihnachten den Entschluss gefasst, die Tiere zu töten. Er erschlug die Hunde in einem Waldgebiet nahe Völkermarkt mit einem Ast und deponierte sie in Reigersdorf am Rand einer Schottergrube. Die Hundebesitzerin hatte bis zur Einvernahme durch die Polizei geglaubt, die Tiere seien in der Obhut ihrer Mutter.

Nach Angaben der Polizeiinspektion Pischeldorf gab es einen konkreten und entscheidenden Hinweis aus der Bevölkerung, der zur Überführung des mutmaßlichen Täters geführt hat. Der Tierschutzverein "Vier Pfoten" wird dem Hinweisgeber die ausgesprochene Ergreiferprämie über 1.000 Euro zukommen lassen.

Der Verdächtige wird wegen Tierquälerei angezeigt, ihn erwartet eine Geldstrafe oder bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe. "Wir hoffen, dass in diesem Fall der Strafrahmen ausgeschöpft wird", so Helmut Dungler, Geschäftsführer von "Vier Pfoten". "Eine derart grausame und brutale Handlung gegenüber Tieren darf nicht Schule machen."

Symbolbild

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