"Und in ganz Europa gibt es nur noch drei Pergament-Hersteller", plaudert der sympathische Geschäftsmann aus dem Nähkästchen: "Unseren Familienbetrieb in Enns gibt es schon seit 600 Jahren." Tausende Pergamente etwa für Pauken, Lampenschirme und Urkunden wurden seither hergestellt. Und nach einigen Krisenjahren läuft das Geschäft derzeit prächtig wie schon lange nicht mehr.
Vor Jahren gelang dem Oberösterreicher und seiner Frau Johanna nämlich ein genialer Coup: "Eine schwedische Kalligrafin mit österreichischen Wurzeln hat Tierhäute für die Urkunden des Literaturnobelpreises gesucht, und seither stellen wir die prestigeträchtigen Auszeichnungen her", erzählt das Ehepaar.
"Heuer verwendeten wir einen Mühlviertler Geißbock", verraten die Edlauers. Natürlich gilt strenge Diskretion. Schließlich erfahren die Handwerker als eine der Ersten überhaupt, wer die Auszeichnung erhält.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.