Gut durch 2014

Die besten Neujahrsvorsätze für einen sicheren PC

Web
01.01.2014 09:00
Das neue Jahr ist da, und viele gute Vorsätze wurden gefasst. Mehr Sport, gesünder essen – alles schön und gut, doch auch der Computer sollte nicht außer Acht gelassen werden. Denn schließlich, und da sind sich die Sicherheitsexperten einig, wird auch 2014 wieder einige unliebsame Überraschungen - sprich: Bedrohungen durch Viren, Phishing und Co. - bereithalten. Damit der eigene Rechner gut durchs neue Jahr kommt, sollten die folgenden Vorsätze daher unbedingt beachtet und in die Tat umgesetzt werden.

Sofern noch nicht passiert, sollte die erste gute Tat in neuem Jahr sein, den eigenen PC, aber auch Mobilgeräte wie Smartphone und Tablet umfassend abzusichern. Zur Grundausstattung gehören Virenschutz und Firewall. Beides ist auf dem PC unter Windows 7 und 8 mit der "Windows Firewall" und dem "Windows Defender" bereits vorhanden und muss gegebenenfalls nur noch aktiviert werden – am einfachsten gelangt man über die interne Suche zu den entsprechenden Anwendungen.

Wem dieser rudimentäre Schutz nicht ausreicht, der sollte die Anschaffung einer kommerziellen Sicherheitslösung in Betracht ziehen. Dafür sprechen die im Vergleich zu kostenlosen Anwendungen meist besseren Erkennungsraten und häufigeren Updates. Doch auch ein Gratis-Schutz ist immer noch besser als gar kein Schutz. Nahezu alle namhaften Hersteller haben abgespeckte Versionen ihrer Sicherheitspakete im Angebot, die sie kostenlos feilbieten. Als besonders zuverlässig erwies sich den Testern von AV-Test zufolge "AntiVirus Free" von AVG.

Software regelmäßig aktualisieren
Apropos Update: Alle Sicherheitsmaßnahmen sind wirkungslos, wenn sich Virenschutz und andere Programme wie Browser, E-Mail-Client oder PDF-Reader nicht auf dem neuesten Stand befinden. "Gerade veraltete Programme sind ein beliebtes Einfallstor für die Täter, da diese oftmals große Lücken für Angriffe und Schadprogramme bieten", weiß G-Data-Sicherheitsexperte Eddy Willems. Oberste Devise im neuen Jahr sollte es daher sein, regelmäßig Service Packs, Patches und Updates einzuspielen und Programme, für die keine Updates mehr bereitgestellt werden, zu entfernen bzw. gegebenenfalls durch neuere Versionen zu ersetzen.

Neben der Windows-Update-Funktion, deren Sorge vornehmlich der Aktualisierung des Betriebssystems gilt, können kostenlose Programme wie beispielsweise der "Personal Software Inspector" von Secunia (siehe Infobox) dabei behilflich sein, automatisch nach Aktualisierungen für vorhandene Software zu suchen.

Erhöhte Sicherheit beim Internetsurfen
Weiterhin auch 2014 an den Tag gelegt werden sollte ein erhöhtes Maß an Sicherheit beim Surfen durchs Web. Browser-Cookies, der Verlauf und Webformulardateien sollten nach jeder Internetsitzung gelöscht werden, da sie Daten vom Surfverhalten aufzeichnen. Eine Konfiguration für die automatische Entfernung kann in den Browser-Einstellungen vorgenommen werden. Einige Browser bieten zudem einen privaten Modus an, in dem die meisten temporären Dateien nach der Browsersitzung gelöscht werden.

Die Funktion "Passwörter speichern" sollte im Browser generell deaktiviert sein. Passwörter, die dort bereits gespeichert sind, sollten über die Browser-Einstellungen gelöscht werden. Zumeist sicherer verwalten, weil besser verschlüsselt, lassen sich die Login-Daten in einem sogenannten Passwort-Manager (etwa "KeePass"), für den man sich dann nur noch ein - sicheres - Master-Passwort zu merken braucht. Dieses sollte aus mindestens acht Zeichen (je mehr, desto sicherer) bestehen sowie Sonderzeichen und Zahlen beinhalten, aber keine einzelnen Wörter abbilden.

Wer durchs Internet surft, sollte außerdem darauf achten, dies nur mit eingeschränkten Nutzerrechten zu tun, um wichtige Systemdateien und Funktionen besser vor Manipulationsversuchen von außen zu schützen. Über die Systemsteuerung lassen sich Rechte und Nutzerkonten einfach verwalten. Wer Windows neu installiert, kann bereits bei der Installation ein entsprechendes Profil anlegen.

Zu guter Letzt gilt: Nicht jeder, der sich im Internet als Freund ausgibt, ist auch einer. Oft zielen gefälschte E-Mails oder Social-Media-Profile nur auf wertvolle Daten wie Account-Zugänge ab. Daher sollte man immer nur auf Links klicken, die einem vertrauenswürdig erscheinen oder diese vorab mit einem kostenlosen Linkscanner (beispielsweise von AVG) überprüfen.

Daten mittels Backup sichern
Vielleicht einer der wichtigsten Vorsätze fürs neue Jahr sollte aber sein, seine persönlichen Daten und installierte Programme regelmäßig mittels Backup zu sichern – etwas, das viele Nutzer nach wie vor nur sporadisch oder gar nicht tun. Im Fall einer Virusinfektion oder eines Systemcrashs ist der Schaden dann mitunter groß.

Laut einer Kaspersky-Umfrage haben Nutzer im Durchschnitt einen Datenwert von 198 Euro auf ihren Geräten liegen. Generell gilt daher: egal auf welchem Gerät, Daten sollten immer regelmäßig auf einem zweiten Medium gespeichert werden. So sind sie nach Verlust oder Zerstörung wieder verfügbar.

Umfassende Sicherheitslösungen sind meist mit einer entsprechenden Funktion ausgestattet, schneller und auch günstiger, nämlich kostenlos, geht das Sichern der Daten unter Windows 7 mit der "Sichern und Wiederherstellen"-Funktion in der Systemsteuerung bzw. "Windows-7-Dateiwiederherstellung", wie die Funktion in Windows 8 heißt (siehe Infobox).

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