Auf dem Prüfstand

40 Digitalkameras für Einsteiger und Profis im Test

Elektronik
30.12.2011 08:30
Kameras, soweit das Auge reicht, in allen nur erdenklichen Farben und Formen – ein solches Bild offenbart sich vielen Konsumenten, die im Elektrofachmarkt ums Eck auf der Suche nach einer für sie geeigneten Digitalkamera sind. Angesichts der großen Auswahl fällt es oftmals schwer, den Überblick zu behalten. Eine Orientierung wollen jetzt die Verbraucherschützer vom VKI geben, die für ihre aktuelle Ausgabe des "Konsument" 40 Modelle genauer unter die Lupe genommen haben.

Auf Herz und Nieren geprüft wurden von den Konsumentenschützern sowohl Einsteigermodelle mit beschränkten manuellen Einstellungsoptionen als auch Geräte für den fortgeschrittenen Fotografen, die im Umgang mit Blende und Co. größere Freiheiten erlauben, darunter neben kompakten Digital- auch günstige Spiegelreflex- und Systemkameras. Allen getesteten Geräten gemein ist, dass keines von ihnen die Note "Sehr gut" erhielt.

Mehrheit der Einsteigermodelle nur "durchschnittlich"
Vor allem im Bereich der Einsteigermodelle dominiert das Mittelmaß. Von insgesamt 20 getesteten Modellen erhielten immerhin 15 ein "Durchschnittlich", schlechter und somit "weniger zufriedenstellend" schnitten nur Olympus' "VG-120" und die "Ricoh PX" ab. Die drei vorderen und damit "guten" Ränge teilen die japanischen Hersteller Nikon und Sony unter sich.

Mit einem Punkt Vorsprung und somit auf Rang eins im Bereich der Einsteigermodelle landet Nikons "Coolpix S100", die derzeit übers Internet für knapp 200 Euro zu haben ist. Dahinter rangieren Sonys "Cyber-shot DSC-HX9V" (ab 281 Euro) und ein weiteres Coolpix-Modell von Nikon, die "S8200" (199 Euro).

Mängel bei der Handhabung
Bemängelt wird bei den drei Kameras mit jeweils 15,9 Megapixeln vor allem die Handhabung. So kritisieren die Tester bei der Coolpix S100 etwa, dass beim Objektiv die Gefahr bestehe, es mit dem Finger abzudecken, während bei den beiden anderen Geräten der Blitz beim beidhändigen Halten störe. Bei der Coolpix S8200 könne dieser sogar nur durch Abschalten der Kamera eingefahren werden.

Mehr Bildqualität fürs Geld bei den Topmodellen
Deutlich mehr Platz für die einzelnen Komponenten und damit auch für die Finger der Benutzer haben die getesteten Modelle für Fortgeschrittene, die im Vergleich zu den Einsteigergeräten zwar mehr kosten, aber auch deutlich besser abschneiden. Lediglich fünf Modelle dieser Kategorie wurden mit einem "Durchschnittlich" bewertet, dazu zählen Sonys "Cyber-shot DC-HX100V" sowie die Sony-Systemkamera "Nex-5NK" im Kit mit dem 18-55mm-Objektiv, Pentax' "Q"-Systemkamera (zusammen mit dem 8,5mm-Objektiv), die "Easyshare Max Z990" von Kodak sowie die "FinePx HS20EXR" von Fujifilm.

Testsieger am teuersten
Am besten in der Kategorie der Topmodelle schneidet hingegen Canons "EOS 60D" ab. Mit einem mittleren Preis von 1.360 Euro im Set mit dem 18-200mm-Objektiv ist die semi-professionelle Spiegelreflex allerdings auch das teuerste Gerät im "Konsument"-Test. Der Zweitplatzierte, die Sony-Spiegelreflex "alpha 35", landet in der Wertung nur sechs Punkte hinter der Canon, kostet zusammen mit dem Kit-Objektiv (18-55mm) allerdings mit durchschnittlich 625 Euro auch weniger als die Hälfte. Rang drei und mit 66 Punkten zwei Zähler hinter der Sony-Kamera landet die Panasonic-Systemkamera "Lumix DMC-G3K". Sie ist im Kit mit einem 14-42mm-Objektiv für durchschnittlich 638 Euro im Handel erhältlich.

Punktetechnisch gleichauf, jedoch mit 344 Euro fast nur halb so teuer ist die kleinere (wenngleich physisch größere) Schwester der Panasonic, die "Lumix DMC-FZ48", gefolgt von Nikons Einsteiger-Spiegelreflex "D5100" und den beiden Olympus-Systemkameras, der "Pen E-P3" und der "Pen Lite E-PL3". Die detaillierten Ergebnisse findest du in der aktuellen Ausgabe des "Konsument".

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