Mit EU-Geldern

Athen will 150.000 Arbeitsplätze schaffen – bis März

Ausland
29.12.2011 11:39
Die Regierung des griechischen Ministerpräsidenten Lucas Papademos will versuchen, in den kommenden drei Monaten 150.000 Arbeitsplätze zu schaffen. Dies gab Papademos nach einem Treffen seines Ministerrats am Mittwochabend bekannt. Die Krise und die Arbeitslosigkeit hätten Tausende Familien getroffen, daher müsse nun gehandelt werden.

Das neue Beschäftigungsprogramm soll hauptsächlich aus EU-Geldern finanziert werden. Das Volumen belaufe sich auf 900 Millionen Euro, hieß es am Mittwochabend. In welche Projekte genau investiert werden soll, wollte die griechische Regierung vorerst noch nicht bekannt geben.

Die EU-Gelder sollen neben der Schaffung von Arbeitsplätzen auch zur Unterstützung bedürftiger Menschen eingesetzt werden. An dem ehrgeizigen Projekt sollen sich auch die Städte und Gemeinden sowie das Erzbistum der Orthodoxen Kirche in Athen beteiligen.

Arbeitslosigkeit steigt
In Griechenland ist allein dieses Jahr die Wirtschaft um etwa 5,5 Prozent geschrumpft. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 18 Prozent mit stark steigender Tendenz. Humanitäre Organisationen und die orthodoxe Kirche in Griechenland unterstützten derzeit Zehntausende Menschen. Sie werden mit Mahlzeiten und Lebensmitteln versorgt, auch Supermärkte in ganz Griechenland beteiligen sich an Verteilaktionen, bei denen sie ihre Ware für Bedürftige zu Verfügung stellen.

Erwerbslose in Griechenland sind auf die Hilfe von Verwandten oder von kirchlichen und anderen humanitären Organisationen angewiesen. Denn Arbeitslose erhalten höchstens für ein Jahr Arbeitslosengeld, danach gibt es keine Hilfe vom Staat mehr.

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