Die siebenköpfige Gruppe (auch Bekannte des Paares waren dabei) war mit der Seilbahn zur Bergstation aufgefahren. Von dort wollte der 50-Jährige mit dem Paragleiter ins Tal schweben. In unmittelbarer Nähe der Bergstation befindet sich ein Lawinendamm, der das Gebäude schützen soll. "Viele der Paragleiter steigen auf diesen Damm und starten von dort", weiß Adi Kerber, Chef der Bergretter des Bezirks Reutte.
Wie weit sich das Paar vom Damm entfernte, ist unklar. Jedenfalls brach vom südseitigen Hang, der den ganzen Tag von der Sonne bestrahlt war, eine riesige Lawine bis auf den Grund ab. Sie erfasste das Paar und riss es in die Tiefe. Ein anderer Paragleiter, der Augenzeuge war, schlug Alarm. Drei Helikopter flogen rund 90 Helfer an die Unglücksstelle. Nach rund eineinhalb Stunden konnten sie die Opfer aus dem Raum Pforzheim mit Sonden orten und ausgraben - leider nur mehr tot.
Glück hatte hingegen ein Variantenfahrer (30), der von der Mittagskogel-Scharte am Pitztaler Gletscher ins Taschachtal abfahren wollte. Ein 40 Meter breites Schneebrett erfasste ihn und riss ihn 300 Meter mit. Der Deutsche löste seinen Airbag-Rucksack aus und blieb an der Oberfläche - er erlitt daher nur Prellungen.
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