König Juan Carlos hatte bereits am 12. Dezember entschieden, dass sein Schwiegersohn vorerst nicht mehr an offiziellen Aktivitäten des Königshauses teilnehmen darf, wie es sonst schon der Fall gewesen war - wie zum Beispiel bei den Feierlichkeiten zum spanischen Nationalfeiertag am 12. Oktober (siehe Bild 2). Der Verwaltungschef des Königshauses, Rafael Spottorno, hatte das Verhalten Urdangarins als "nicht vorbildhaft" bezeichnet.
Urdangarin, der den Adelstitel Herzog von Palma führt, steht im Verdacht, als Präsident einer gemeinnützigen Stiftung Subventionen in Millionenhöhe der Regionalregierungen der Balearen und Valencias veruntreut zu haben. Die spanische Justiz ermittelt. Urdangarin läuft Gefahr, als erstes Mitglied der königlichen Familie unter Anklage gestellt zu werden.
Der Schwiegersohn des spanischen Königs lebt seit 2009 mit seiner Frau und vier Kindern (das Bild zeigt die diesjährige Weihnachtskarte der Familie) in Washington. Er arbeitet in der US-Hauptstadt als Berater des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefonica.
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