Zwei Überfälle

Räuber holten sich in Wiener City ihr “Weihnachtsgeld”

Österreich
24.12.2011 12:47
Geldbeschaffungsaktion kurz vor den besinnlichsten Stunden des Jahres: Binnen weniger Minuten sind am Samstag in der Wiener Innenstadt ein Juweliergeschäft und ein Postamt Schauplatz brutaler Überfalle geworden. Der Juwelier wurde dabei verletzt. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur.

Gegen 9.15 Uhr betraten zwei Unbekannte maskiert das kleine Juweliergeschäft am Stubenring 22. Sie trugen beide Handschuhe. Einer von ihnen bedrohte den Geschäftsinhaber mit einer Pistole und forderte ihn auf, den Tresor zu öffnen.

Offenbar um der Forderung Nachdruck zu verleihen, lief der zweite Räuber hinter das Verkaufspult und versetzte dem Juwelier mit der Faust einen Schlag ins Gesicht. Der andere riss dann Geld aus dem geöffneten Tresor an sich. Außerdem rafften die Räuber Goldschmuck aus drei Glasvitrinen zusammen, bevor sie zu Fuß die Flucht antraten.

"Der Juwelier hat sie nicht verfolgt, sondern sofort die Polizei alarmiert", erklärte eine Sprecherin der Polizei. Das Opfer wurde in ein Krankenhaus gebracht, dort ambulant versorgt und konnte dann wieder entlassen werden.

Polizei sucht nach möglicher Zeugin
Ursprünglich war vermutet worden, dass auch eine Frau an dem Coup beteiligt gewesen war. Dies stellte sich aber als falsch heraus. Die Ermittler suchen aber nach einer möglichen Zeugin, da sich kurz vor dem Raub eine unbekannte Frau vor dem Geschäft nach einer Uhr erkundigt hatte. "Der Juwelier bat die Frau um ein wenig Geduld und ging in das Geschäft. Er legte seinen Mantel im Büro ab, als plötzlich die beiden Täter vor ihm standen", hieß es in einer Mitteilung der Polizei.

Die Frau wird gebeten, sich beim Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310-62800 zu melden. Sie hat blondes Haar, ist 1,70 bis 1,75 Meter groß, 30 bis 40 Jahre alt und war mit einem grauen Pelzmantel bekleidet.

Bewaffneter überfiel Postamt
Nur wenige Minuten nach dem Überfall auf den Juwelier überfiel ein Unbekannter das Postamt in der Krugerstraße. Der mit einer schwarzen Wollhaube und einem schwarzen Schal maskierte Täter zückte nach dem Betreten des Postamts eine langläufige, schwarze Pistole und legte in Hochdeutsch seine Pläne klar auf den sprichwörtlichen Tisch: "Ich will nur Geld."

Der etwa 1,80 Meter große Mann - etwa 30 bis 40 Jahre alt und bekleidet mit einer grünen Winterjacke und einer schwarzen Hose - erhielt daraufhin Geld ausgehändigt, steckte die Scheine in seine Jacke und floh. Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung blieb ergebnislos.

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