Strategie geändert

Kinder-Schlepper meiden Wien – und starten in NÖ durch

Niederösterreich
22.12.2011 18:40
Wer nur an einem Fleck sät, wird auch nur dort ernten - das gilt auch für die Arbeit von staatlichen Organisationen, die Schlepper-Kinder betreuen. Weil die "Drehscheibe" in Wien mit allen Herkunftsländern zusammenarbeitet, meiden die Schlepper Wien inzwischen wie die Pest - und schicken die Kleinen nach Niederösterreich.

In der "Drehscheibe Augarten" gibt es etwas zu feiern: Zum ersten Mal seit zehn Jahren wurde heuer in der Vorweihnachtszeit kein einziges Schlepper-Kind beim Betteln aufgegriffen. Chef Norbert Ceipek: "Das ist das Ergebnis unserer länderübergreifenden Arbeit. Landet bei uns zum Beispiel ein Mädchen aus Rumänien, dann informieren wird dort nicht nur die Behörden, sondern bringen es zurück."

Ceipek: Schlepper "meiden Wien wie die Pest"
Nur so könnten die Experten sichergehen, dass die Eltern das junge Opfer nicht ein zweites Mal an Schlepper verkaufen. Ceipek ist überzeugt: "Durch unsere Taktik meiden die Menschenhändler jetzt Wien wie die Pest."

Ganz anders sieht es in Niederösterreich aus. Weil Wien für die Kriminellen ein zu gefährliches Pflaster geworden ist - schicken sie die Kleinen in St. Pölten auf die Straße. Doch warum existiert dort noch keine Einrichtung wie die "Drehscheibe"? "Weil jedes Bundesland diese gravierenden Probleme anders angeht", so Ceipek zur "Krone".

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