"Ziel ist es, dabei wohlüberlegt und langsam vorzugehen", betonte Facebook zur Einführung der Werbepostings. Es solle täglich nicht mehr als eine davon erscheinen.
Bei den gesponsorten Meldungen handelt es sich nicht um Anzeigen im klassischen Sinne. Sie greifen Interaktionen von Facebook-Nutzern mit Marken oder Firmen auf, beispielsweise das Anmelden in einem Café per Check-in oder Klicks auf den "Gefällt mir"-Knopf auf einer Firmenseite. Das sei als "Verstärkung der Neuigkeiten" gedacht, erklärte Facebook. Die Meldungen seien nur für Freunde sichtbar, betonte das Unternehmen.
Nutzer und Datenschützer skeptisch
Dass die Änderung kommen würde, wurde schon seit Monaten erwartet. Die Erklärung Facebooks, dass das Netzwerk nur durch Werbung kostenlos betrieben werden könne, stößt jedoch auf Unverständnis - wird das Unternehmen doch für seinen Börsengang 2012 auf einen Wert von 100 Milliarden Dollar (72,8 Milliarden Euro) geschätzt. Zudem ist Facebook schon jetzt Marktführer auf dem US-Onlineanzeigenmarkt, es streicht 16 Prozent aller Einnahmen ein. Auch Datenschützer zeigen sich skeptisch, ist doch beispielsweise unklar, welche Rückmeldungen die Werbekunden erhalten - also wie weitreichenden Zugriff diese auf die Daten der Mitglieder haben.
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