Nach Clinton-Kritik
Militär entschuldigt sich für Gewalt gegen Ägypterinnen
Sie sei "schockiert" über die Gewalt, hatte vor allem US-Außenministerin Hillary Clinton in einer Rede betont - siehe auch Story in der Infobox. Die systematische Erniedrigung ägyptischer Frauen bringe Schande über den Staat und sei einem großen Volk nicht angemessen.
Auch UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay verurteilte die "brutale Unterdrückung" der Demonstranten. Eine Gruppe kürzlich gewählter Abgeordneter der am 28. November begonnenen und in Etappen abgehaltenen Parlamentswahl forderte mit einer Sitzblockade vor dem Obersten Gerichtshof ein Ende der Gewalt gegen Demonstranten sowie eine Untersuchung.
"Man muss sich die Umstände anschauen"
Für Empörung hatte zuletzt unter anderem ein Video im Internetportal YouTube gesorgt, in dem zu sehen ist, wie Soldaten eine verschleierte Frau schlagen und über den Boden schleifen. General Adel Emara (Bild) vom regierenden Militärrat versuchte dennoch, das Verhalten der Soldaten zu rechtfertigen. "Man muss sich die Umstände anschauen", erklärte er und sicherte eine Untersuchung zu. Der Oberste Militärrat drücke aber sein "tiefstes Bedauern" aus.
Erst Dienstag früh war es wieder zu blutigen Auseinandersetzungen am Tahrir-Platz in Kairo gekommen. Behörden sprachen von mehreren Verletzten, während Demonstranten erneut von Schüssen und Todesfällen berichteten.
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