Sonntagsöffnung

Gewerkschaft: Illegale Verkäufe in Wiener BahnhofCity

Wien
18.12.2011 14:39
Die Privatangestelltengewerkschaft, kurz GPA-djp, ist am Sonntag bei der Einrichtungskette Interio am Wiener Westbahnhof anonym einkaufen gegangen und hat dabei nach eigener Darstellung illegale Verkäufe entdeckt. "Wir gehen dagegen vor, dass auf diese Weise im Handel schleichend und über die Hintertür eine Sonntagsöffnung eingeführt wird", erklärte GPA-Vizechef Karl Proyer.

Die Filiale befindet sich in der BahnhofCity Wien-West. Laut Öffnungszeitengesetz gelten für Geschäfte in Bahnhöfen Sonderregelungen. Sie dürfen am Sonntag Waren für den Reisebedarf verkaufen.

Kerzenständer, Luster und Hirschgeweihe zählen seiner Meinung nach aber nicht dazu, man werde dem Magistrat bzw. der Gewerbebehörde eine Liste der verkauften Waren vorlegen, kündigte Proyer an. Die Gewerkschaft werde ferner prüfen, ob den Betreiber des Einkaufszentrums auch eine Haftung treffe.

"Gleiches Recht für alle"
GPA-djp werde darüber hinaus das Arbeitsinspektorat einschalten und Möglichkeiten prüfen, um nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb gegen Interio vorgehen zu können. Am besten könnte dies nach Meinung Proyers Lugner-City-Betreiber Richard Lugner in die Wege leiten, ein Verfechter einer - selektiven - Sonntagsöffnung (siehe Infobox).

Lugner fürchtet, dass die Mieter seines Einkaufszentrums durch das am Westbahnhof geschädigt werden und erklärte vor wenigen Tagen: "Dieser Privilegienstadl Bahnhofs-Reisebedarf gehört abgeschafft oder gleiches Recht für alle."

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