Am ersten Tag der dreitägigen Visite wird Darabos in Beirut mit der österreichischen Botschafterin Eva Maria Ziegler und dem Verteidigungsattaché Andreas Mempör zusammenkommen. Am Mittwoch sind Treffen mit dem libanesischen Premierminister Mikati, dem libanesischen Verteidigungsminister Ghosn und dem UN-Koordinator Robert Watkins geplant. Am Nachmittag fliegt der Minister von der Hauptstadt in den Süden nach Khiam, wo er eine Gedenkstätte besucht.
Anschließend geht es weiter ins UN-Camp nach Naqoura, wo es eine vorweihnachtliche Feier mit den österreichischen Soldaten geben wird. Nach einer Besichtigung des österreichischen Camp-Bereiches und Gesprächen mit Soldaten geht es am Donnerstag über Beirut wieder zurück nach Wien.
160 österreichische Soldaten im Libanon
Österreich ist an dem UNIFIL-Friedenseinsatz mit einer Transporteinheit mit 160 Soldaten beteiligt. Das Kontingent des Bundesheeres besteht aus Logistikern, Kraftfahrern, Mechanikern und Sanitätern. Ihre Aufgaben sind der Transport von Personal und Ausrüstung, das Bergen und Reparieren beschädigter UNIFIL-Fahrzeuge und die Versorgung der UN-Truppe mit Treibstoff. Mit dieser neuen Mission hat das Bundesheer erstmals über 1.500 Soldaten im Auslandseinsatz.
An dem "United Nations Interim Forces in Lebanon"-Einsatz nehmen insgesamt rund 12.000 Soldaten aus 35 Staaten teil. Neben Österreich sind u.a. Belgien, Brasilien, China, Kroatien, Zypern, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Indien, Italien, Nigeria, Portugal, Slowenien, Spanien und die Türkei beteiligt.
Ihr Hauptquartier haben die Friedenstruppen in Naquora im Südwesten des Landes rund sechs Kilometer von der israelischen Grenze entfernt. Aufgabe der UNIFIL-Kräfte ist es, die Lage im Libanon zu beruhigen und die Sicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten. Die Blauhelm-Soldaten führen dazu Patrouillen durch, betreiben Checkpoints und unterstützen die libanesischen Sicherheitskräfte.
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