Eric Shaw und Harley Stock, Experten des psychologischen Profilings und Risikomanagements von Mitarbeitern, sind in ihrer Analyse auf einige Muster gestoßen.
So ist der durchschnittliche interne Datendieb etwa 37 Jahre alt, männlich und als Manager, Programmierer, Ingenieur oder Forscher in seiner Firma tätig. Viele von ihnen hätten Abkommen zum Umgang mit geistigem Eigentum unterzeichnet, so die Forscher - das allein reiche jedoch nicht aus.
IT-Personal oft ahnungslos
Vielmehr muss technisch stärker kontrolliert werden, schließlich nutzen die Insider Hilfsmittel wie E-Mails, FTP-Server oder Remote-Zugänge, um an die Infos zu kommen. Vom technischen Personal werde das oft nicht bemerkt, so die Studienautoren. Dazu trägt vermutlich bei, dass die Datendiebe in 75 Prozent der Fälle Informationen stehlen, zu denen sie offiziell Zugang haben.
Geschäftsgeheimnisse ganz oben auf der Liste
Bei 52 Prozent der Diebstähle werden Geschäftsgeheimnisse entwendet, in 30 Prozent sind die Täter auf Zahlungsinformationen, Preislisten und andere administrative Daten aus. 20 Prozent klauen Quellcodes, 14 Prozent firmeneigene Software, zwölf Prozent Kundendaten und sechs Prozent ermächtigen sich der Geschäftspläne.
Neuer Job als größter Motivator für Datenklau
Grund für das verbotene Treiben ist in 65 Prozent der Fälle, dass der Täter bereits einen neuen Job bei einem Mitbewerber hat oder sich mit den gestohlenen Daten sein eigenes Unternehmen aufbauen möchte. Über 20 Prozent handeln im externen Auftrag, mehr als 25 Prozent geben die Daten an ein fremdes Unternehmen oder auch ins Ausland weiter.
Interne Probleme spornen an
Vor allem kurz vor dem Ende eines Arbeitsverhältnisses steigt die Gefahr des Datenklaus: Über die Hälfte der Diebe entwendet die Informationen im letzten Monat der Tätigkeit. Zuvor gab es laut der Forscher oft interne Probleme - Hinweise können Stress und auffällige Verhaltensweisen sein.
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