Das Gerät basiert auf einer Idee der europäischen Raumfahrtagentur ESA, doch fügte die NASA der Harpune eine Probenkammer hinzu. Da Kometen normalerweise einen Durchmesser von wenigen Kilometern haben, ist ihre Schwerkraft zu gering, um mit einem Raumschiff auf ihnen zu landen.
"Ein Raumschiff würde nicht auf einem Kometen landen. Es müsste sich irgendwie, wahrscheinlich mit einer Harpune, daran festmachen", beschrieb der NASA-Kometenexperte Joseph Nuth. Daher sei die Idee aufgekommen, mit dieser Harpune zugleich Bodenproben zu nehmen.
Bisher wenig über Oberfläche bekannt
Mehrere NASA-Missionen, darunter die Mission Stardust 1999, haben bereits im Vorbeiflug Staub von Kometen eingesammelt. Nach Angaben des NASA-Ingenieurs Donald Wegel wissen die Forscher bisher wenig über die Konsistenz der Oberfläche von Kometen.
Die ESA will 2014 die Sonde "Rosetta" zum 675 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Kometen 67/P Churyumov-Gerasimenko entsenden, um mit Harpunen einen Forschungsroboter an seiner Oberfläche zu befestigen.
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