Ende mit Wehmut

Assistenzeinsatz für Darabos “eine Erfolgsgeschichte”

Burgenland
15.12.2011 12:55
Wenige Stunden nach Beendigung des Assistenzeinsatzes im Burgenland haben Verteidigungsminister Norbert Darabos und Landeshauptmann Hans Niessl am Donnerstag auf die 21-jährige Präsenz des Heeres im ostösterreichischen Grenzraum zurückgeblickt. "Mit dem Assistenzeinsatz geht auch ein Stück österreichische Geschichte zu Ende", sagte Darabos in der Martin-Kaserne in Eisenstadt. Es sei eine "Erfolgsgeschichte".

Es sei "ein bisschen Wehmut dabei", den Einsatz zu beenden, "aber wir gehen guten Gewissens, übergeben jetzt ans Innenministerium und wissen, dass wir diese 21 Jahre für Österreich Gutes und Wichtiges in der Sicherheitspolitik geleistet haben". Nun liege es auch an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und am Innenressort, "mit verstärktem Polizeieinsatz das Bundesheer zu ersetzen und für den gleichen Level an Sicherheit zu sorgen, für den wir gemeinsam mit der Exekutive in den letzten 21 Jahren gesorgt haben", so der Verteidigungsminister.

21 Jahre statt zehn Wochen
Aus ursprünglich geplanten zehn Wochen seien 21 Jahre geworden. "Es ist nicht pathetisch und es ist Tatsache, wenn man sagt, dass dieser Assistenzeinsatz eine Erfolgsgeschichte war", erklärte Darabos. Die Soldaten hätten über zwei Jahrzehnte hinweg einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung im Grenzraum und im gesamten Bundesgebiet geleistet.

Genugtuung bereite ihm, dass in den vergangenen Tagen auch "sehr viele kritische Geister", die über Jahre den Assistenzeinsatz kritisiert hatten, diesen jetzt gewürdigt hätten. "Sie befinden sich damit auf der sicheren Seite", meinte Darabos, denn "die ganz große Mehrheit der Bevölkerung" im Burgenland und in Österreich habe den Einsatz begrüßt und mitbegleitet. Der Dienst im Burgenland habe das Image des Heeres sehr positiv beeinflusst: "Hier war das Bundesheer hautnah an der Bevölkerung."

Niessl: "Bevölkerung steht zum Assistenzeinsatz"
Die Soldaten seien "Sicherheitsdienstleister für Österreich gewesen", erklärte Landeschef Niessl: "Die Bevölkerung steht bis zum heutigen Tag zum Assistenzeinsatz." Das Ende des Einsatzes sei das eine; gleichzeitig würden Zahlen des Innenministeriums besagen, "dass im Vergleich zum Vorjahr die Aufgriffe von Schleppern und Geschleppten um 27 Prozent angestiegen sind", so Niessl: "Da kann man nicht zur Tagesordnung übergehen." Er sei dafür, dass die EU die Schengen-Außengrenzen überprüfe - etwa, ob Griechenland in der Lage sei, eine schengenkonforme Außengrenze zu haben: "Wenn das nicht der Fall ist, dann muss das natürlich raschest behoben werden."

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