Am Vorabend habe es laut Foda mit Stockenhuber ein "Gespräch unter Männern" gegeben. "Dabei ist vieles ausgeräumt worden", betonte der Sturm-Coach, dessen Verlängerung beim Meister sich an Vertragsdetails, mutmaßlich einer Ausstiegsklausel, gespießt hatte. Zuletzt war Foda unter anderem mit Hertha BSC Berlin sowie Ligakonkurrent Austria in Verbindung gebracht worden, damit wollte er sich vorerst aber nicht beschäftigen.
Volle Konzentration auf Ried
"Es war nie die Rede von einem vorzeitigen Abgang", versicherte Foda. "Ich habe nur gesagt, dass ich nicht verlängern werde. Mein Ziel ist es, bis 31. Mai 2012 bei Sturm weiterzuarbeiten, und das erfolgreich." In der Europa League ist sein Team zwar als Gruppenletzter mit drei Punkten ausgeschieden. In der Liga fehlen trotz Tabellenplatz sechs aber nur fünf Punkte auf Herbstmeister Ried. Am Samstag kommt es um 16 Uhr in der letzten Runde vor der Winterpause zum direkten Duell.
Stockenhuber will mit Foda "weitere Gespräche führen"
Erst danach will sich Foda mit seiner Zukunft beschäftigen. "Nach dem Spiel gegen Ried geht es in die Winterpause, und da können wir alles überdenken", erklärte der Deutsche, der sich am Wochenende ausgerechnet nach der 5:1-Gala gegen die Austria mit dem Vorstand angelegt hatte. Präsident Stockenhuber war darum bemüht, die Wogen zu glätten. "Ich werde mit Foda weitere Gespräche führen und mit ihm eine tolle Weihnachtsfeier haben", sagte der Sturm-Chef.
Die Leistung seiner Mannschaft sei von den Diskussionen um seine Person nicht beeinflusst worden, meinte Foda. "Die Ereignisse haben keine Auswirkungen auf das Spiel gehabt", versicherte der 45-Jährige. Dabei präsentierte sich Sturm vor allem vor der Pause erschreckend schwach. "Es ist mir unverständlich, wie man so in ein Spiel gehen kann", kritisierte Foda, der in der Kabine so laut geworden sein soll wie schon lange nicht.
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