Den Forschern zufolge sollen die gewonnenen Erkenntnisse helfen, die rasant ansteigenden Datenmengen zu bewältigen und mittels Fiberglasleitungen zwischen den Kontinenten und durch Ozeane zu übertragen. Wie das California Institute of Technology in einer Aussendung mitteilte, soll die nächste Generation der Netzwerktechnologie in ein paar Jahren bereit stehen und Datentransferraten zwischen 40 und 100 Gigabytes pro Sekunde ermöglichen. "Mit diesen Werkzeugen in unseren Händen können wir Visionen verwirklichen, die andere nicht haben. Wir sehen einen klaren Weg in eine Zukunft, den sich andere noch nicht einmal vorstellen könnte", sagte Hochenergiephysiker Harvey Newman.
Laut David Foster, Leiter eines IT-Teams des ebenfalls am Projekt beteiligten Kernforschungszentrums CERN in der Schweiz, könnte von der schnellen Datenübertragung vor allem die Forschung profitieren. "Wissenschaftlern aus der ganzen Welt zu ermöglichen, mit LHC-Daten zu arbeiten, ist ein Schlüsselpunkt, um die besten Köpfe der Welt gemeinsam die Mysterien unseres Universums erforschen zu lassen", so Foster.
Der im Genfer CERN beheimatete Teilchenbeschleuniger LHC habe bislang mehr als 100 Petabytes an Daten, das entspreche mehr als vier Millionen Blu-ray-Disks, produziert und dafür die Kapazitäten von etwa 300 Speicher- und Serverzentren in Forschungseinrichtungen in der ganzen Welt in Anspruch genommen. Mittels neuer Netzwerktechnologien könnten Datenmengen im Peta-Bereich künftig binnen Stunden an jeden Ort dieser Welt transportiert werden.
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