"Halskettenbande"

Zwei weitere Mittäter in Serbien ins Netz gegangen

Wien
14.12.2011 14:30
Zwei weitere Mitglieder einer Halskettenbande, die von März bis Mai in ganz Wien nach dem immer gleichen Modus Operandi ältere Frauen ausgeraubt haben, sind in Haft. Bereits Ende Mai waren der Polizei zwei Verdächtige ins Netz gegangen - zwei weitere Komplizen flüchteten damals nach Serbien und wurden nun aufgrund eines internationalen Haftbefehls festgenommen. Die Ermittler konnten dem Quartett insgesamt 72 Raubüberfälle nachweisen.

Bereits am 31. Mai konnten Beamte einen Tag nach der Veröffentlichung von Fahndungsfotos einen mittlerweile 19-jährigen Bulgaren und einen nun 17-jährigen Landsmann festnehmen (siehe Infobox). Zwei Mittäter, ein Brüderpaar im Alter von 20 und 26 Jahren, flüchtete nach Serbien. Dort konnten die beiden dann festgenommen werden. "Sie wurden vor 14 Tagen nach Österreich ausgeliefert. Alle vier sitzen somit in Österreich in Haft", sagte Pressesprecher Mario Hejl.

Bande kundschaftete Opfer in der U-Bahn aus
Die Bande trieb seit März ihr Unwesen. Sie kundschafteten meist ältere Frauen mit Halsketten in der U-Bahn aus. Ihre Opfer verfolgten sie dann bis vor deren Haustür, auch wenn diese noch ein weiteres Verkehrsmittel benutzten. Dort sprachen sie die Frauen an, dann riss ihnen einer der vier die Kette vom Hals. Wehrten sich die Opfer, wurden sie brutal niedergeschlagen. Einige der Beraubten wurden schwer verletzt, viele schwer traumatisiert.

Aufgrund der Vernehmungen, sichergestellten DNA-Spuren und einer Telefonüberwachung konnten die Ermittler dem Quartett nun 72 Überfälle nachweisen.

Die Polizei befürchtet jedoch weitere Opfer. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 01/31310-43800 zu melden.

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