Die Krise scheint bei den Bullen zwar noch nicht ganz ausgestanden, mit drei Heimerfolgen in Serie, darunter dem umjubelten 2:0 gegen Paris St. Germain, brachte sich die Mannschaft von Ricardo Moniz aber wieder ins Spiel. "Wir sind in der Bundesliga weiter im Geschäft, weil die Konkurrenz unsere vielen Punkteverluste nicht ausgenützt hat. Jetzt müssen wir die K.-o.-Phase der Europa League erreichen", analysierte Moniz die Ausgangslage vor dem Jahresausklang.
Mit einem Erfolg in Bratislava am Mittwochabend würde Salzburg international das Saisonziel Nummer eins unter Dach und Fach bringen. Noch dazu gastiert beim Tabellenfünften am kommenden Sonntag in Wals-Siezenheim eine angeschlagene Austria. "Wichtige Spiele", meinte der gegen die Admira erfolgreiche Stefan Maierhofer, der gewohnt selbstbewusst nachlegte: "Die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, macht für die Zukunft zuversichtlich."
EL-Aufstieg ohne fremde Hilfe möglich
Die nahe Zukunft heißt nun einmal Slovan. Der slowakische Meister wartet zum Abschluss der Europa-League-Gruppenphase, mit einem Sieg kann Salzburg den Einzug in die Runde der 32 besten Teams aus eigener Kraft fixieren. Slovan hält in Gruppe F erst bei einem Zähler, einem 0:0 zu Hause gegen Paris. Um die Nerven der Beteiligten nicht zusehends zu strapazieren, sollte sich Salzburg im Vergleich zur Liga auf der europäischen Bühne steigern.
Vor allem in der Defensive ließ der Vizemeister gegen die Admira noch die eine oder andere Schwäche erkennen. "Wie gegen Bilbao waren wir in der Verteidigung zu naiv. Da müssen wir dazulernen", bemängelte Moniz, der am Mittwoch die gesperrten Mittelfeldkräfte Simon Cziommer und Christoph Leitgeb sowie die nicht spielberechtigten Mendes und Douglas vorgeben muss.
Obwohl sich die Reihen der Verletzten lichten, plant Salzburg seinen Kader neuerlich aufzubessern. Mit Cristiano da Silva steht seit mehreren Wochen ein 24-jähriger Brasilianer auf dem Prüfstand. Er soll einen bis 2015 laufenden Vertrag erhalten. "Er ist ein echter Spielmacher, eine klassische Nummer zehn mit einem guten Schuss", sagte Moniz.
Bei der Admira ist die Luft draußen
Während Salzburg langsam auf Touren kommt, scheint bei der Admira die Luft im ausklingenden Jahr draußen. Trotz der 1:0-Führung durch Patrick Jezek gingen die Niederösterreicher als Verlierer vom Platz. Dennoch ist die Admira als Aufsteiger mehr als im Soll. Von Platz vier bei drei Zählern Rückstand auf den Spitzenreiter dürften die Vereins-Verantwortlichen nicht im Entferntesten geträumt haben. "Wenn man mir gesagt hätte, dass wir nach 18 Runden so gut dastehen, hätte ich 'Danke' gesagt", meinte Trainer Dietmar Kühbauer, dem die jüngste Serie von sechs Partien in Folge ohne Sieg dennoch ein wenig wurmte: "Es wäre noch mehr drinnen gewesen."
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