Fenster oder Gang? Stilles Wasser oder Tomatensaft? Auf vieles an Bord können Passagiere Einfluss nehmen, einzig und allein die Wahl des Sitznachbarn blieb in der Regel bislang dem Zufall überlassen – mit teils schwerwiegenden Folgen. Insbesondere auf Langstreckenflügen können kleine Macken des Nachbarn zu einem großen Problem werden.
Damit gegenteilige Interessen künftig nicht mehr zu Konflikten über den Wolken führen, möchte KLM laut einem Bericht des "Spiegel" allen Passagieren ab Anfang 2012 die Möglichkeit geben, einen für sie geeigneten Sitznachbarn zu finden. Die, wie es der "Spiegel" nennt, "interessensgesteuerte Sitzverteilung" erfolgt dabei über das eigene Online-Profil.
Bereits beim Online-Check-In sollen Flugreisende demnach ihr Facebook- oder LinkedIn-Profil angeben können. Abhängig von den dort gemachten Angaben zu beispielsweise Hobbys, Musikgeschmack, Beruf oder Freunden soll dann über ein Abgleichverfahren ein passender Sitznachbar ermittelt werden.
Agentur vermittelt Wunsch-Sitznachbarn
Ein ähnliches Service bietet "AirTroductions" (siehe Infobox) bereits seit 2006 an. Über die Website der US-Agentur können sich Reisende registrieren und ein Profil anlegen. In diesem werden auch die Flugdaten eingetragen. Haben zwei oder mehr registrierte User denselben Flug gebucht, so erhalten alle eine Benachrichtigung und können sich dann für eine Gebühr verabreden, um am Flughafen gemeinsam einzuchecken. Gegenseitiges Gefallen und Interesse vorausgesetzt.
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