Man gehe "entweder von einem Kurzschluss im Kinderzimmer aus oder von einer Lampe, die zu nahe an ein Stoffstück geraten sein könnte", so Roman Hahslinger von der Polizei. Der betroffenen sechsköpfigen Familie, die sich indes in der Obhut von Verwandten befindet, hilft diese Erkenntnis allerdings auch nicht weiter. Denn obwohl fast alle noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen sind - bis auf den Vater (Rauchgasvergiftung) sind alle wohlauf und gesund -, sitzt der Schock tief.
Persönliche Gegenstände komplett vernichtet
Die Wohnung im elften Stock des Hochhauses in der Laaer-Berg-Straße ist komplett ausgebrannt, persönliche Gegenstände und Erinnerungsstücke wurden völlig zerstört. Aber immerhin hatte der tapfere Wohnungsinhaber seine Familie noch rechtzeitig selbst retten und die Nachbarn warnen können, ehe er das Gebäude verließ.
Da er jedoch die Wohnungstüre offen gelassen hatte und die Fensterscheiben im Kinderzimmer aufgrund der Hitze bald geborsten waren, konnte sich das Feuer durch die entstandene Zugluft rasant ausbreiten - und eine Flammenhölle entfachen, wegen der alle 15 Etagen des Wohnhauses evakuiert werden mussten.
Kilometerweit sichtbare Flammen
Beim Eintreffen der 60-köpfigen Löschmannschaft loderten die Flammen bereits bis in die zwölfte Etage des Hochhauses. Nachdem der Brand erfolgreich bekämpft worden war, konzentrierte sich die Arbeit der Feuerwehrmänner auf die Kontrolle der verbrannten Einrichtung mittels Wärmebildkamera.
Bilder von Leserreportern Gerhard Busecker und Ludwig Stainer
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