Kein Hit, aber okay

Händler haben am Feiertag nichts von Euro-Krise bemerkt

Österreich
08.12.2011 18:46
Während in Brüssel die entscheidenden Stunden des Euro angebrochen sind, haben sich die Österreicher am Feiertag ihre Kauflaune offenbar nicht verderben lassen. Quer durch das Bundesgebiet zeigten sich die Händler zufrieden, wenn auch der übliche Jubel heuer etwas verhaltener ausfiel. Profitiert haben einmal mehr die großen Einkaufszentren und die Einkaufsmeilen wie die Wiener Mariahilfer Straße. Wobei das schlechte Wetter am Vormittag noch für einen überschaubaren Andrang sorgte.

"Nachdem Freitag und Samstag noch zwei volle Einkaufstage sind, haben die Leute den 8. Dezember noch nicht so intensiv genutzt", hieß es aus dem Burgenland. Vor allem der Luxussektor habe sich jedoch gut entwickelt.

In Niederösterreich vermeldete die Shopping City Süd, man habe "keine Spur von einer Euro-Krise" bemerkt. Die Wiener zog es bevorzugt in die Einkaufszentren: Besonders nachgefragt seien am Feiertag Elektro- und Bekleidungswaren gewesen, so die Wirtschaftskammer.

In Oberösterreich begann der 8. Dezember eher ruhig - es wird von Umsätzen wie an einem durchschnittlichen Einkaufstag unter der Woche ausgegangen. In der Steiermark erwartet der Handel stagnierenden bis leicht fallenden Umsatz. Große Hoffnungen setzt man auf Freitag und Samstag: Für das verlängerte Wochenende wird der Hauptumsatz im diesjährigen Weihnachtsgeschäft erwartet.

Kritisch äußerten sich die Salzburger Händler. "An die Ergebnisse eines langen Einkaufssamstages im Advent kommen wir nicht mehr heran", bilanzierte Johann Peter Höflmaier von der Salzburger Wirtschaftskammer. Dieser Trend sei schon seit Jahren festzustellen.

Besser war die Laune in Tirol. Bei strahlend blauem Himmel und verschneiten Bergen rundum tummelten sich die Tiroler in den Einkaufszentren. Im größten Einkaufszentrum, dem DEZ im Süden Innsbrucks, waren die Parkplätze am Nachmittag beinahe zur Gänze ausgelastet. Besonders groß war das Interesse bei Besuchern aus Südtirol und dem süddeutschen Raum. Auch im sonnigen Vorarlberg war der Andrang groß. "Es ist überall sehr belebt und die Geschäfte sind zufrieden", freute sich Rainer Troy von der Wirtschafts-Gemeinschaft Bregenz.

Dafür hielt sich die Freude in Kärnten in Grenzen. Die Klagenfurter Innenstadt zeigte sich zwar - vor allem dank Slowenen und Italienern - gut besucht. Volle Einkaufssackerln in den Händen der Flanierer waren aber weniger dicht gesät. Abseits der City Arkaden, dem größten Einkaufszentrum der Landeshauptstadt, und den wichtigsten Einkaufsstraßen waren auch geschlossene Geschäfte zu finden.

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