Alles wird "Metro"

Windows-8-Beta kommt im Februar – App Store enthüllt

Web
07.12.2011 11:18
Microsoft hat in San Francisco seinen App Store für Windows 8 enthüllt und zugleich offiziell bestätigt, dass Ende Februar 2012 die Beta des neuen Betriebssystems verfügbar sein wird. Für den App Store, bei Microsoft "Windows Store" genannt, verspricht der Konzern Transparenz und mehr Einnahmen für Entwickler.

Wer nach Apps für Windows 8 und die zugehörige Metro-Oberfläche sucht, soll im Windows Store (siehe Video) fündig werden. Auch der Online-Shop setzt auf den Metro-Stil mit Kacheln, er soll ebenso horizontal durchgescrollt werden. Die Kacheln zeigen Vorschaubilder, etwa auf von Microsoft empfohlene oder die am meisten heruntergeladenen Apps.

Eine Anwendung darf laut Microsoft zwischen 1,49 und 999 US-Dollar (ca. 1,10 bis 745 Euro) kosten. Zu jeder App wird es - wie auch bei anderen App Stores üblich - eine eigene Seite geben, über die Details in Erfahrung gebracht werden können. Microsoft verspricht, auf Transparenz zu setzen. Das Unternehmen hat zudem bekannt gegeben, dass Testversionen der Apps - zeitlich begrenzt oder im Umfang eingeschränkt - zu haben sein werden. Zudem sollen alle Inhalte des Windows Store über Suchmaschinen aufgefunden werden können. Für den Internet Explorer wird Microsoft Entwicklern außerdem einen Button zur Verfügung stellen, über den Nutzer von einer Internetseite mit einem Mausklick zur gewünschten App im Windows Store gelangen.

Microsoft verspricht Entwicklern Hilfe
Vor allem die Entwickler hat Microsoft in San Francisco zu beeindrucken versucht - schließlich konzentrieren sich viele App-Produzenten derzeit auf Anwendungen für Apples Betriebssystem iOS oder Googles Android. Um die Programmierer für sich zu gewinnen, hat Microsoft unter anderem Hilfe beim Verteilen zeitlich begrenzter Testversionen und kostenpflichtiger Apps versprochen. Auch Analysewerkzeuge stehen ebenso wie die Integration von Werbung bereit. Es soll aber genauso möglich sein, ganz auf die Microsoft-Angebote verzichten und auf ein eigenes System zu setzen.

Mehr Geld für Entwickler als Lockmittel
Vermutlich am überzeugendsten für Entwickler dürfte aber sein, dass sie Käufe auf Wunsch selbst abwickeln dürfen, bei Apple ist dies zum Beispiel nicht möglich. Vor allem für Zeitungen und Zeitschriften könnte dieses Angebot interessant sein, da sie sich mit Apple seit Monaten einen Kampf darum liefern, welche Daten der Leser dem Konzern übermittelt und welcher Teil der Einnahmen ihm überlassen werden muss.

Wird Microsofts Zahlungsabwicklung verwendet, erhält das Unternehmen - wie bei Apple - 30 Prozent der Einnahmen, entwickelt sich eine App aber mit über 25.000 Dollar Einnahmen zum Hit, werden nur noch 20 Prozent fällig, so der Software-Riese. Wer ein eigenes Zahlungssystem verwendet, muss keine Einnahmen an Microsoft abtreten.

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