Das erfreuliche Ergebnis hat neben den allgemeinen guten Rahmenbedingungen zwei Ursachen: Zum einen ist laut Lutschinger die Zahl der Menschen, die regelmäßig spenden, gestiegen. Zum anderen wirke sich die steuerliche Absetzbarkeit positiv auf die Höhe der Überweisungen aus.
Wenn Österreicher spenden, dann schauen sie sich genau an, wofür sie Geld geben. "Sieben von zehn Österreicher nehmen die jeweilige Organisation genau unter die Lupe", sagte Werner Beutelmeyer vom Umfrageinstitut market. Am meisten geben die Österreicher für Kinder- und Katastrophenhilfe im Inland, gefolgt von Menschen mit Behinderungen, sozial Benachteiligten und Tieren.
International gesehen leider kein Weltmeister
International gesehen sind die Österreicher allerdings keine Weltmeister. Durchschnittlich wurden hierzulande pro Person 54 Euro im Jahr gespendet. In Deutschland waren es im Schnitt hingegen 67 Euro, in der Schweiz sogar 121 Euro. In diesen Ländern sind Spenden aber auch bereits wesentlich länger steuerlich absetzbar als in Österreich, so Lutschinger.
Ein weiteres Wachstum des Spendenaufkommens könnte es laut dem Fundraising Verband geben, wenn Österreich es Stiftungen erleichtern würde, gemeinnützig tätig zu werden. "Während in anderen EU-Ländern sich immer mehr Wohlhabende über gemeinnützige Stiftungen für die Gesellschaft engagieren, verhindert der Gesetzgeber in Österreich ein solches Engagement", kritisierte Lutschinger.
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