Super-G in Beaver

ÖSV-Damen jagen Lindsey Vonn auf “Raubvogelpiste”

Sport
06.12.2011 11:16
Drei Tage nach Lake Louise geht wegen der Absage in Val d'Isere am Mittwoch (18.30 Uhr) der zweite Saison-Super-G der Damen in Beaver Creek in Szene. Größer könnte der Unterschied nicht sein. 72 Stunden nach dem Gleit-Derby in Kanada geht es für die Damen bei der Premiere auf der bisher den Herren vorbehaltenen "Raubvogelpiste" so richtig zur Sache. Und das bei angekündigten Temperaturen von minus 20 Grad. US-Favoritin Lindsey Vonn steht als Lokalmatadorin unter Riesendruck.

"Ich wollte immer schon ein Rennen in meiner Heimatstadt fahren, habe die Männer stets darum beneidet", erklärte die aktuelle Seriensiegerin und Weltcup-Führende am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Vail. In Lindseys Heimatort ist die Begeisterung über die aktuellen Erfolge der bekanntesten Einwohnerin riesig. "Ich freue mich darauf. Ich hoffe aber auch, dass ich mit dem ganzen Wahnsinn zurechtkomme", weiß Vonn, was auf sie zukommt.

Der Abfahrts-Olympiasiegerin ist klar, dass sie trotz Heimvorteils um ihren 46. Weltcupsieg, mit dem sie auf einer Stufe mit Renate Götschl wäre, hart kämpfen muss. Montagabend entspannte sie deshalb - begleitet von Bruder Reed - bei einem gemeinsamen Abendessen mit Maria Höfl-Riesch und deren Mann Marcus. Die "Raubvogelpiste" ist anspruchsvoll und forciert die technisch versierten Läuferinnen. Das freut vor allem die ÖSV-Damen.

Fenninger fordert Vonn heraus
In erster Linie Anna Fenninger, die in Kanada nur 0,19 Sekunden hinter Vonn als Zweite ins Ziel gekommen war. "Es schaut so aus, als ob ich die Einzige war, die ihr dort die Stirn bieten konnte. Aber das war nur an diesem einen Tag so", schwächte die Salzburgerin ab. Gleichzeitig gab sich die Kombi-Weltmeisterin herausfordernd: "In Lake Louise kennt Lindsey jeden Zentimeter. Beaver Creek ist für alle neu, da kann sie keine Erfahrung ausspielen. Deshalb ist sie nicht mehr die Favoritin, sondern eine der Favoritinnen."

Starke Worte einer selbstbewussten jungen Dame, die immer noch ihren ersten Weltcupsieg jagt. "Wenn es steil und technisch ist, ist das gut für uns", brachte Fenninger auch ihre Teamkolleginnen Elisabeth Görgl und Andrea Fischbacher ins Spiel. Und natürlich sich selbst. "Im Super-G bin ich weiter als in der Abfahrt. Es wäre schon eine Genugtuung, die Erste zu sein, die Lindsey schlägt."

Görgl als Mitfavoritin
Doppelweltmeisterin Elisabeth Görgl könnte dafür sorgen, dass sieben Jahre nach ihrem Bruder Stephan wieder der Name Görgl auf der "Raubvogelpiste" ganz oben aufscheint. "Tipps habe ich aber keine von ihm bekommen. Ich schau mir den Hang einfach selbst an", sagte die Steirerin. Görgl ist überzeugt: "Lindsey hat viel Selbstvertrauen, der Weg zum Sieg führt auch hier nur über sie."

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(Bild: KMM)



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