Darunter etwa die Geschichte des New Yorker Obdachlosen Daniel Morales, der im Rahmen eines Obdachlosen-Projektes ein Prepaid-Handy bekam und dieses dafür nutzte, um nach seiner 27-jährigen Tochter Sarah zu suchen, die er seit elf Jahren nicht mehr gesehen hatte. Er twitterte seine Handynummer, Sarahs Namen und ein Foto von ihr im Alter von 16 Jahren. Die Nachricht machte ihre Runde und erreichte so auch Sarah, die sich daraufhin telefonisch bei ihrem Vater meldete. Zwei Tage später konnte Daniel seine Tochter in New York wieder in die Arme schließen. Mit dabei auch seine beiden Enkel, die er zum ersten Mal sah.
"Verdammt, ich brauche eine Niere"
Herzergreifend auch die Geschichte von Chris Strouth aus Minneapolis im Bundesstaat Minnesota. Weil er nach drei Jahren mit einer kranken Niere noch immer kein passendes Spenderorgan gefunden hatte, twitterte er verzweifelt: "Verdammt, ich brauche eine Niere." Der Hilfeschrei blieb nicht ungehört: Innerhalb von wenigen Tagen boten ihm 19 Leute ihre Hilfe an, darunter auch Scott Pakudaitis, ein alter Bekannter, zu dem Chris seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Wie es der Zufall wollte, erwies sich Scotts Niere bei einer Untersuchung als geeignetes Spenderorgan. Er entschloss sich dazu, sie Chris zu spenden, und wünschte ihm im Anschluss an die OP stilecht per Twitter "Gute Besserung".
Per Twitter bei Angriff auf Osama bin Laden dabei
Unter den besten "TwitterStories" findet sich auch jene von Shohaib Athar aus dem pakistanischen Athar, der in den frühen Morgenstunden des 1. Mai von einem Hubschrauber geweckt wurde und dies via Twitter kundtat. Zum Ende der Nacht hin zeigte sich, dass er, ohne es zu wissen, live über den gesamten Überraschungsangriff auf Osama bin Laden getwittert hatte.
Erster Tweet aus dem All
Nicht minder spektakulär und vielleicht ebenso historisch bedeutsam die Nachricht von Mike Massimo vom 19. Mai: Mit den Worten "Aus der Umlaufbahn: Der Launch lief perfekt!! Ich fühle mich großartig, arbeiten schwer, genießen die Aussicht, das Abenteuer hat begonnen!" meldete er sich als erster US-Astronaut in der Geschichte der Raumfahrt via Kurznachricht aus dem All.
Raumschiff vom Flugzeug aus fotografiert
Die passende Aufnahme dazu lieferte übrigens Stefanie Gordon, die auf dem Weg von New York nach Palm Beach das große Glück hatte, dem Start des Spaceshuttles "Endeavour" aus einer ungewöhnlichen Perspektive beizuwohnen, nämlich über den Wolken, an Bord eines Flugzeugs. Die junge Frau machte ein paar Fotos und drehte ein Video, das sie anschließend über Twitter teilte, um den Rest der Welt an den faszinierenden Schnappschüssen teilhaben zu lassen.
Diese und weitere "TwitterStories" findest du über den Link in der Infobox.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.