"Maria-Mama"

Trauer um 1. SOS-Mutter: Kinderdorf-Pionierin ist tot

Tirol
02.12.2011 19:16
Als erste Kinderdorfmutter hat Maria Weber vor 60 Jahren in Imst in Tirol die Obsorge für acht Waisenkinder übernommen - und damit eine Pionierleistung vollbracht. Denn die von Hermann Gmeiner ins Leben gerufene SOS-Idee ging von da an um die Welt. Heute ist die rührende Vision in 132 Ländern rund um den Globus verankert. Nun ist die Kinderdorf-Mutter (92) der ersten Stunde nach einem erfüllten Leben verstorben.

Bereits 1949 konnte der charismatische Kinderdorf-Gründer Gmeiner die gelernte Pfarrschwester Maria Weber aus dem burgenländischen Deutschkreutz für seinen Plan begeistern. In Imst wurde dann zwei Jahre später das erste SOS-Dorf errichtet: ein neues Zuhause für acht Mädchen und Buben, denen das Leben einen Rucksack voller Schicksalsschläge mit auf den Weg gegeben hatte.

"Maria-Mama" war noch bis 1977 aktiv
Franz Gabriel (73) war vor 60 Jahren eines von zwanzig Kindern, die diese Frau großgezogen hat. Zu ihrem 90. Geburtstag dankte er ihr noch für alles. Mit den Enkerln und Urenkerln trauern insgesamt 70 Kinderdorf-Zöglinge um die großartige "Maria-Mama", die bis 1977 noch aktiv als SOS-Mutter tätig war.

Menschlich besonders bewegend: Noch vor ihrem Tod betonte die sympathische Burgenländerin: "Ich habe diesen Schritt ins Kinderdorf nie bereut und würde es sofort wieder machen. Eine SOS-Mutter zu sein war meine große Lebenserfüllung."

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