Keine Sieger

Unentschieden in allen drei Spielen vom Samstag

Fußball
03.12.2011 21:02
Zum Auftakt der 17. Runde der tipp3-Bundesliga gab es in keinem der drei Samstagsspiele Sieger. Kapfenberg und Rapid sowie die Austria und Mattersburg trennten sich 0:0. In Niederösterreich fielen immerhin Tore, denn zwischen der Admira und Ried gab's ein 1:1. Die Matches Wacker Innsbruck gegen Sturm Graz und Wiener Neustadt gegen Red Bull Salzburg werden am Sonntag ausgetragen.

Kapfenberger SV - SK Rapid 0:0
Rapid hat den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Der Rekordmeister liegt damit weiter auf Rang zwei hinter der Austria. Dass der Rückstand nicht größer wurde, lag vor allem an Hamdi Salihi, der in der 89. Minute das Kunststück zuwege brachte, den Ball drei Meter vor dem leeren Tor an die Latte zu schießen, wodurch das engagierte Auftreten der Grün-Weißen in der zweiten Hälfte nicht belohnt wurde. Vor der Pause konnten die wackeren Gastgeber die Partie offenhalten und kamen durch Michael Gregoritsch zu ihrer besten Chance. Der Stürmer scheiterte aber an Rapid-Schlussmann Lukas Königshofer.

Rapids Coach Peter Schöttel nahm notgedrungen viele andere personelle Änderungen vor. Für die gesperrten Markus Heikkinen und Christopher Drazan rückten Stefan Kulovits und Deni Alar in die Mannschaft, für die erkrankten Michael Schimpelsberger und Christopher Trimmel sprangen Christian Thonhofer und Atdhe Nuhiu ein. Zu allem Überdruss musste auch noch Steffen Hofmann in der 28. Minute ausgewechselt werden, weil sein Auge nach einem Schlag von Dominique Taboga stark anschwoll.

Durch die vielen Ausfälle kam Rapid nur langsam auf Touren - die beste Möglichkeit vor der Pause vergab der für Hofmann eingewechselte Rene Gartler, als er nach Pitter-Fehler an Kapfenberg-Goalie Raphael Wolf scheiterte. Erst nach dem Seitenwechsel wurde Rapid zwingender, ließ allerdings einige gute Gelegenheiten aus: Guido Burgstallers Schuss wurde von Matej Mavric abgeblockt (47.), Rene Pitter rettete vor dem einschussbereiten Gartler (50.), ein Burgstaller-Schuss verfehlte nur knapp sein Ziel (53.), Gartler (68.) und Alar (69.) scheiterten am starken Wolf. In der 88. Minute war der KSV-Goalie schon geschlagen, doch Salihi brachte den Ball nicht im Tor unter.

Admira - SV Ried 1:1
Auch die Admira und die SV Ried verpassten den Sprung an die Spitze. Die beiden Überraschungsteams der bisherigen Saison trennten sich in der Südstadt 1:1. Die Tore in einer mäßigen Partie vor 2.000 Zuschauern erzielten Philipp Hosiner (6.) bzw. Thomas Reifeltshammer (62.). Hosiner beendete seine sieben Spiele andauernde Torsperre bereits nach fünf Minuten, als er nach einer Seebacher-Hereingabe und Schuss von Schachner, den Ried-Torhüter Gebauer nur unzureichend in die Mitte abgewehrt hatte, abstaubte.

Der Anfangselan der Admira flaute etwas ab. Die Südstädter blieben zwar spielbestimmend, klare Torchancen blieben aber aus. Schwab schloss ein Solo zu inkonsequent ab (43.), Ouedraogo schlenzte einen Schuss aus guter Position am rechten Eck vorbei (45.). Nach Seitenwechsel legten die Rieder etwas zu und wurden durch Reifeltshammer per Kopf belohnt. Admira-Goalie Tischler reagierte bei einem Hadzic-Corner zu unentschlossen.

Die Niederösterreicher hatten durch Jezek und Hosiner zwei gute Gelegenheiten ausgelassen (55.), auf der Gegenseite parierte Tischler einen Freistoß des eingewechselten Carril (73.). Im Finish waren die Rieder dem Sieg sogar näher, scheiterten aber durch die Joker Zulj (86.) und Carril (88.). Schon das erste Saisonduell in Ried hatte 1:1 geendet.

Austria Wien - SV Mattersburg 0:0
Die Austria hat ihre Negativ-Serie vor eigenem Publikum fortgesetzt. Die Wiener kamen am Nachmittag gegen den Abstiegskandidaten SV Mattersburg nicht über ein 0:0 hinaus und spielten damit schon zum vierten Mal in Folge in der Generali-Arena unentschieden. Wieder einmal schafften es die "Veilchen" nicht, aus einer klaren spielerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Gegen die tief stehenden Burgenländer fand die Daxbacher-Truppe kein Rezept, agierte oft zu umständlich und einfallslos.

Und wenn sich dann doch Chancen boten, wurden sie teilweise kläglich vergeben - so etwa in der 30. Minute, als Linz nach idealem Zuspiel von Liendl aus kurzer Distanz volley deutlich über die Latte knallte. Bereits nach sechs Minuten hatte Linz außerhalb des Strafraums nur relativ knapp verzogen, zwölf Minuten später fand Suttner aus spitzem Winkel in Mattersburg-Goalie Borenitsch seinen Meister. Wirklich geprüft wurde der Burgenländer nur noch in der 69. Minute bei einem Gewaltschuss von Klein aus 30 Metern, 17 Minuten zuvor hatte die Austria nach einer Attacke von Mravac an Jun vergeblich einen Elfmeter gefordert.

Am Schiedsrichter lag es allerdings nicht, dass die Austria sieglos blieb, sondern vielmehr an der fehlenden Kreativität, die möglicherweise auch eine Folge der anstrengenden englischen Wochen war. Mit ein bisschen Pech hätten die Violetten sogar als Verlierer vom Platz gehen können. Nach einem Corner von Naumoski köpfelte Ilsanker aus fünf Metern völlig frei stehend über das Tor (52.). Trotz einer enttäuschenden Darbietung hätte es noch fast ein Happy End für den Titelkandidaten gegeben, doch Gorgon traf in der 89. Minute nur die Stange.

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(Bild: KMM)



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